Am Anfang der Energiekrise vor zwei Jahren drehte der Gemeinderat Sprudlern und Brunnen in Leonberg das Wasser ab. Jetzt plätschert es bald wieder.
Sollte es diesen Sommer heiß werden, könnte für Jung und Alt der Weg zum Leonberger Rathaus lohnenswert sein. Nicht etwa, um sich im luftigen Foyer abzukühlen. Vielmehr winkt eine Erfrischung bei den Wasserfontänen auf dem Rathausvorplatz. Die sollen vom Frühjahr an wieder kräftig sprudeln.
Vor zwei Jahren hatte der Gemeinderat angesichts der drohenden Energiekrise den Hahn buchstäblich zugedreht. Nicht nur die Betonfläche vor dem Rathaus erinnerte noch stärker an eine Salzwüste in der Sierra Nevada als ohnehin schon. Auch der Brunnen auf dem Marktplatz war versiegt, genau wie der Sprudler im Stadtpark und die Fontäne, die sich aus dem dortigen See erhebt.
Wasser kühlt die Städte
Immerhin: Letztere durfte bereits im vergangenen Juli wieder in voller Pracht nach oben sprudeln. Nicht aber etwa, um den Spaziergängern eine Freude zu bereiten. Die Verantwortlichen der Stadtwerke sorgten sich vielmehr um die Seehygiene.
Nun aber erscheint in Deutschland die Energiezufuhr nicht mehr das ganz große Problem zu sein. Und deshalb hat der Gemeinderat seinen Brunnen-Abstell-Beschluss von vor zwei Jahren wieder aufgehoben. In absehbarer Zeit wird es also wieder heißen: Wasser marsch! Und das ist nicht nur gut für den Wohlfühlcharakter, sondern hilft auch dem Klima. Denn Wasser in Städten kühlt die Temperatur.