Sylvia Makowski ist Spitzenkandidatin der Kleinpartei Menschliche Welt. Warum sie mit Yogaübungen und Meditation für eine bessere Welt kämpft und wie sie damit sogar den Stuttgarter Stau bezwingt, erklärt sie auf einer Rundfahrt.

Stuttgart - Sylvia Makowski hat keine Chance, trotzdem lächelt sie pausenlos. Am Sonntag kandidiert sie auf der Baden-Württembergischen Landesliste für die Partei „Menschliche Welt: Für das Wohl und Glücklich-Sein aller“. Sie wird in dieser Wahl mit großer Wahrscheinlichkeit nur wenige Stimmen gewinnen. Dennoch verfolgt Makowski als Kandidatin einer der kleinsten Parteien, die bei der Bundestagswahl antreten, große Ziele.

Meditation statt Wettbewerb

Die Partei Menschliche Welt wurde auf Initiative des Yogamönchs Dada Madhuvidyananda - mit bürgerlichen Namen Michael Moritz-, im Jahr 2013 gegründet. Nach eigenen Angaben habe sie mittlerweile 520 Mitglieder deutschlandweit, die sich in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hessen und Niedersachsen in Landesverbänden organisieren. Bei der diesjährigen Bundestagswahl tritt sie in Baden-Württemberg, Bremen und Berlin mit einer Landesliste an.

Mantras im Bundestag

Sylvia Makowski ist überzeugt, dass die deutsche Politik noch lernen müsse, dass neben der physischen auch eine geistige Welt existiere. Durch meditative Praxis, wohlwollendes Denken und Handeln und genossenschaftliche Ökonomie könne man Krisen und Kriegen begegnen und so ein Klima der Kooperation schaffen, anstatt gegeneinander zu kämpfen, sagt sie. Wenn die Menschliche Welt in Deutschland regieren würde, sollten Kinder bereits im Kindergarten und der Schule Meditations- und Achtsamkeitsübungen erlernen. Welche Reaktion Makowski im Dauerstau auf der B27 empfiehlt, sehen Sie im Video.