Sowohl in der Jugendsprache als auch im Alltag ein etablierter Begriff: „Gamechanger“. Foto: Rei Imagine / shutterstock.com

Was der Begriff „Gamechanger“ bedeutet, wie er verwendet werden kann und in welchen Werken Sie ihn im Alltag wiederfinden, erfahren Sie im Artikel.

Dass englische Begriffe oft ins Deutsche und insbesondere in die Jugendsprache übernommen werden, ist inzwischen Normalität. „Gamechanger“ ist einer davon. Was dahinter steckt und wie Sie den Begriff verwenden können, verraten wir Ihnen im Artikel.

Was bedeutet „Gamechanger“?

Der Begriff „Gamechanger“ stammt aus dem Englischen und bedeutet wortwörtlich übersetzt „Spielveränderer“. Der Begriff kann als Substantiv für Menschen, Gegenstände oder Situationen verwendet werden, die großen Einfluss auf bestimmte Sachlagen haben und eine komplette Veränderung mit sich bringen. Der Duden beschreibt den Begriff als eine „Person oder etwas, die beziehungsweise das bisher geltende Regeln und Mechanismen [grundlegend] verändert“. „Gamechanger“ kann sowohl eine positive als auch negative Bedeutung haben.

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Beispiele für Verwendung von „Gamechanger“

Auch wenn „Gamechanger“ in letzter Zeit häufiger in der Jugendsprache zu hören ist, kann der Begriff in vielen Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise auch in der Wirtschaft oder in der Politik. Im Allgemeinen können Sie „Gamechanger“ wie folgt verwenden:

Gamechanger in Bezug auf Menschen verwendet:

  • „Die Projektidee von Tanja war grandios, sie ist eine richtige Gamechangerin“ – Tanja hat durch ihre Idee die Projektsituation ins Positive verändert.
  • „Seit Marcel in der Abwehr spielt, kommt fast kein Stürmer mehr zum Tor vor. Er ist in unserem Team ein absoluter Gamechanger.“ – Marcel hat durch seine Spielzüge einen positiven Einfluss auf das Team.

Gamechanger in Bezug auf Gegenstände verwendet:

  • „Ich war heute Morgen so müde, da musste ich mir direkt einen Gamechanger holen (1).“ – Mit Gamechanger ist hier Kaffee gemeint.
  • „Seit ich meine Schlafmaske habe, kann ich überall richtig gut schlafen. Sie ist ein richtiger Gamechanger.“ – Der Schlaf hat sich durch die Schlafmaske deutlich verbessert.

Gamechanger in Bezug auf Situationen verwendet:

  • „Dass nach dem Mittag die Sonne noch rausgekommen ist, war ein richtiger Gamechanger für den Wandertag.“ – Die Sonne hat den Wandertag schöner gemacht.
  • „Ich freu mich mega, wenn Paul endlich in meine Nachbarschaft zieht. Das wird ein Gamechanger für unsere Freundschaft.“ – Der Umzug von Paul wirkt sich positiv auf diese Freundschaft aus.

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Bekannte Verwendungen im Alltag von „Game Changer“

  • Ein Song von Kollegah und Farid Bang aus dem Jahr 2017 trägt den Titel „Gamechanger“. Er wurde so genannt, weil sich die beiden Rapper sicher waren, dass das Album (auf dem der Song zu hören ist) ein Gamechanger wird.
  • Der US-amerikanische Dokumentarfilm mit dem Titel „The Game Changers“ handelt überwiegend von Athleten, die in ihrer sportlichen Karriere auf eine fleischreiche Ernährung achteten, um maximale Leistung erzielen. Darin wird der Wechsel zur veganen Ernährung und die damit verbunden Auswirkungen auf das Leben thematisiert.
  • Ein Gemälde des britischen Streetart-Künstlers Banksy aus dem Jahr 2020 trägt den Namen „Game Changer“. Darauf ist ein Junge zu sehen, der seine Comicfiguren durch eine Puppe in Krankenschwestergestalt getauscht hat. Diese soll als neue Superheldin der CoronaPandemie die Figuren ersetzen.

Schreibweisen von „Gamechanger“

Während der Begriff im Englischen klein und auseinander geschrieben wird („game changer“) gibt es in Deutschland andere Schreibweisen: Man kann das Wort entweder zusammen („Gamechanger“) oder mit einem Komma getrennt schreiben („Game-Changer“).