Was es mit der Social-Media-App „Be Real“ auf sich hat, wie sie funktioniert und welche Risiken sie mit sich bringt, erfahren Sie im Artikel.
Mit „BeReal“ kam eine weitere Social-Media-App auf den Markt, mit der man Bilder an Freunde verschicken kann. Die App basiert darauf, sich real zu präsentieren.
Eine weitere Social-Media-App: Was ist der Sinn von „BeReal“?
Auf „BeReal“ können ausschließlich Bilder (also keine Videos) gepostet werden, die sowohl die vordere als auch die hintere Kamera ablichten. Das heißt, dass andere Nutzer gleich zwei Perspektiven zu sehen bekommen, ähnlich wie bei einem Videotelefonat. Bei der App steht vor allem Authentizität im Vordergrund. Anders als bei Instagram oder Snapchat gibt es hier keine Filter, die verwendet werden können. Der Nutzer soll lediglich eine Momentaufnahme posten, um sich real zu präsentieren. Vorgefertigte Aufnahmen können ebenfalls nicht hochgeladen werden, sondern nur Bilder, die in dem Moment aufgenommen wurden. Auch die Promis nutzen fleißig BeReal. Beispielsweise posiert der US-amerikanische Talkshow-Host Jimmy Fallon hier mit den „Stranger Things“ Darstellern Millie Bobby Brown und Noah Schnapp:
Ziel der Entwickler: Realität und weniger Konsum
Entwickelt wurde die 2020 erschienene App von einem früheren Mitarbeiter von GoPro, Alexis Barreyat und Kevin Perreau. Da die App nur einmal am Tag aktiv genutzt werden kann, soll sie zusätzlich die Nutzung von sozialen Medien reduzieren. Sie kann sowohl im App Store (iPhone) als auch im Google Play Store (Android) heruntergeladen werden.
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Wie funktioniert „BeReal“?
Einmal am Tag kann ein Foto auf BeReal gepostet werden, welches sich Ihre Freunde dann 14 Stunden lang ansehen können, ehe es wieder verschwindet. Hierfür bekommen Sie von der App eine Benachrichtigung. Wenn Sie ein Bild aufnehmen, haben Sie dafür 2 Minuten Zeit. Die Frontkamera wird Ihnen bei der Aufnahme nicht angezeigt. Es bleibt also auch für Sie selbst eine Überraschung, wie Sie nachher auf dem Foto aussehen. Posten Sie kein Bild, können Sie die Posts Ihrer Freunde nicht ansehen.
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Interaktion mit anderen Nutzern
„Gefällt mir“-Angaben, wie man sie beispielsweise bei Instagram und Facebook kennt, gibt es in diesem Sinne nicht. Allerdings können Freunde mit sogenannten „RealMojis“ (Fotos, die ein Emoji nachahmen) auf Ihr Foto reagieren und es kommentieren.
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Risiken der App
So witzig die App auch klingt, sie bringt, wie die meisten Social-Media-Apps, auch Risiken mit sich. Vor allem jungen Nutzern sind sich diesen oft nicht bewusst, weswegen die Aufklärung der Eltern sehr wichtig ist. Da bei BeReal der Standort verwendet wird und die Bilder auch öffentlich angesehen werden können, kann die genaue Position zum jeweiligen Zeitpunkt herausgefunden werden und Fremden genau zeigen, wo Sie sich aktuell befinden.