Der Ukraine-Krieg hat Deutschlands Sicherheitspolitik verändert: Kanzler Olaf Scholz und der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Juni bei einem gemeinsamen Auftritt. Foto: dpa/Kay Nietfeld

2022 ist der Traum vom Frieden in Europa mal wieder geplatzt. Russlands Angriff auf die Ukraine verbreitet Entsetzen. Und doch besteht für 2023 Grund zur Hoffnung.

„Der Friede muss bewaffnet sein.“ Das war mal eine Losung der DDR-Regierungspartei SED. Und siehe da: Löst man den Satz von seinem historischen Zusammenhang – er sollte die absurde Überrüstung und den Daueralarmzustand der DDR-Streitkräfte rechtfertigen –, steckt leider viel Wahres darin. Etwas, das den Ausblick auf 2023 nach den furchtbaren Erfahrungen dieses Jahres in beunruhigendem Ausmaß prägt.