In Italien bleibt es weiterhin extrem heiß. Foto: dpa/Antonio Calanni

Italien schwitzt weiter unter einer Hitzeglocke. Das Gesundheitsministerium gab für Donnerstag und Freitag eine Warnung heraus.

Rom - In Italien müssen sich Einwohner und Touristen in vielen Teilen des Landes auf weitere Hitzetage einstellen - während auf Sizilien möglicherweise ein Wärmerekord gemessen wurde. Das Gesundheitsministerium gab für Donnerstag und Freitag die höchste Hitzewellen-Stufe drei für viele italienische Städte heraus.

Demnach dürfte es etwa in Bari an der südlichen Adriaküste, in der Hauptstadt Rom, Palermo auf Sizilien und auch Triest im Nordosten sehr heiß werden. In Rom erwarten die Meteorologen Werte bis zu 38 Grad Celsius, ebenso wie in Palermo und Bari.

August immer besonders heiß

Auf Sizilien zeigte am Mittwoch in der Provinz um die Stadt Syrakus eine Messstation 48,8 Grad Celsius an, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der Wert könnte demnach ein europäischer Rekordwert sein - allerdings müsste er dafür offiziell bestätigt werden. 1977 waren in Athen und der rund 30 Kilometer westlich liegenden Stadt Elefsina 48 Grad Celsius gemessen worden.

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In Italien gilt der August als besonders heißer Monat. Das Gesundheitsministerium bezieht für seine Bewertung zu Warnstufen auch Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung und Wind mit ein. Bei Stufe drei sehen die Experten Gefahren für die Gesundheit. Sie empfehlen deshalb, viel zu trinken, aber keinen Alkohol oder Kaffee, sondern etwa Wasser, und sich mit Kopfbedeckungen und Sonnencreme zu schützen. Zur besonders heißen Tageszeit zwischen 11.00 und 18.00 Uhr solle man besonders anstrengende Aktivitäten vermeiden.

Waldbrände lodern weiter

In Süditalien und auf den großen Inseln lodern derweil zahlreiche Waldbrände. Hitze, Trockenheit und Wind geben den Flammen immer wieder Vortrieb. Am Mittwoch verlor ein Mann laut Medienberichten sein Leben in den Flammen auf seinem Grundstück im kalabrischen Örtchen Grotteria. Ende der vergangenen Woche starben ein Mann und eine Frau ebenfalls in Kalabrien im Zusammenhang mit den Bränden.