Immer wieder werden Senioren Opfer von Trickbetrügern (Symbolbild). Foto: dpa

Zu häufig fallen ältere Menschen den perfiden Tricks von Betrügern zum Opfer. Ein konkreter Fall aus dem Kreis Heidenheim sorgt gegenwärtig wieder für Aufsehen, die Polizei warnt vor den Machenschaften.

Ulm - Mit einem üblen Trick gelingt es Ganoven immer wieder, gutgläubige Senioren um erhebliche Geldsummen zu bringen. Davor warnte die Polizei am Freitag aus Anlass eines aktuellen Falls: Eine 77-jährige Frau in Giengen (Kreis Heidenheim) ließ sich vor rund zwei Wochen am Telefon von einem angeblichen Polizeibeamten „mit einer wilden Geschichte“ überreden, ihr Bargeld in Sicherheit bringen zu lassen. Zweimal habe die Frau einer Botin Geld anvertraut, insgesamt mehrere Zehntausend Euro, berichtete der Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Ulm, Wolfgang Jürgens.

Durch Hinweise von Ermittlern in Norddeutschland sei es der Polizei in Giengen gelungen, die Botin bei einer weiteren geplanten Geldübergabe festzunehmen: eine 79-Jährige aus Schwäbisch Gmünd. Diese Frau sei zuvor mit demselben Trick um ihre Ersparnisse gebracht worden. Die Täter hätten ihr dann versprochen, sie würde ihr Geld wiederbekommen, wenn sie als Kurierin Umschläge von anderen Rentnerinnen abhole.

Die 79-Jährige ist inzwischen wieder auf freiem Fuß, sie wird sich demnächst einem Verfahren stellen müssen. Die eigentlichen Betrüger habe man bislang nicht fassen können, sagte Jürgens. Diese Täter würden ihre Opfer meist am Telefon überreden und dann mit Hilfe mehr oder weniger unbedarfter Boten agieren.