An der Hochschule in Reutlingen solle es am Mittwoch einen ersten kurzen Warnstreik geben. Foto: dpa

Zu ersten Protestaktionen haben die Gewerkschaften in den laufenden Tarifverhandlungen für die Angestellten der Länder aufgerufen. An der Hochschule in Reutlingen solle es am Mittwoch einen ersten kurzen Warnstreik geben

Berlin/Stuttgart - In den laufenden Tarifverhandlungen für die Angestellten der Länder haben die Gewerkschaften zu ersten Protestaktionen aufgerufen. An der Hochschule in Reutlingen solle es am Mittwoch einen ersten kurzen Warnstreik geben, erklärte der Verdi-Landesbezirk Baden-Württemberg am Dienstag. Der Deutsche Beamtenbund rief für Mittwoch zu einem ersten Streik in Mecklenburg-Vorpommern und einer Kundgebung in Rostock auf. Der Verdi-Bezirk Nord teilte am Dienstag mit, er bereite Warnstreiks vor. Konkrete Aktionen kündigte er zunächst allerdings nicht an. „Wir müssen uns strategisch auf eine harte Gangart einstellen“, erklärte Bezirkschefin Susanne Schöttke in Kiel.

Gute Gesprächsatmosphäre aber kein Herankommen

Aus den Verhandlungen werde zwar von einer „guten Gesprächsatmosphäre“ berichtet, aber auch von „Arbeitgebervorstellungen, die nicht annähernd an unsere Forderungen herankommen“. Die Tarifverhandlungen für die 800.000 Tarifangestellten der Länder außer Hessen hatten am Montag in Berlin begonnen. Die Gewerkschaften des öffentlichen Diensts fordern von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder sechs Prozent, monatlich jedoch mindestens 200 Euro mehr Gehalt. Die Länder weisen dies als überhöht zurück. Weitere Gespräche folgen am 6. und 7. Februar sowie am 28. Februar und 1. März in Potsdam.