In dieser Woche werden zahlreiche kommunale Einrichtungen bestreikt. Foto: dpa

Am Dienstag wird der öffentliche Nahverkehr in einigen badischen Städten bestreikt. Am Donnerstag stehen in Stuttgart Busse und Bahnen still. Flugreisende in Stuttgart müssen wegen des Tarifkonflikts schon am Dienstag mit Einschränkungen rechnen.

Stuttgart - Im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst will die Gewerkschaft Verdi den Druck weiter erhöhen. Erstmals soll am Dienstag auch der kommunale Nahverkehr in mehreren Städten in Baden-Württemberg bestreikt werden. Betroffen davon sind nach Angaben von Verdi die Nahverkehrsbetriebe in Karlsruhe, Baden-Baden, Freiburg und Konstanz. Auch die Angestellten von Verwaltungen, Kindertagesstätten und Kliniken sind aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Vor der dritten und letzten vereinbarten Verhandlungsrunde in der nächsten Woche haben Verdi und GEW diese Woche drei Streiktage angekündigt. Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro pro Monat. In der zweiten Tarifrunde hatten die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt.

Von den Warnstreiks betroffen sind heute alle Bereiche und Kommunen des öffentlichen Dienstes in Mittel- und Südbaden sowie im Schwarzwald und am Bodensee. Morgen sind Arbeitsniederlegungen in der Rhein-Neckar-Region, Reutlingen, Tübingen, Heilbronn und Ulm angekündigt, am Donnerstag in Stuttgart und Umgebung.