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Geschlossene Kindertagesstätten und stehende Busse - die öffentliche Infrastruktur könnte am 3. Februar durch Warnstreiks im öffentlichen Dienst stark behindert werden.

Stuttgart - Geschlossene Kindertagesstätten, lahmgelegte Busse und ungeleerte Mülltonnen - die öffentliche Infrastruktur im Südwesten könnte in der kommenden Woche durch Warnstreiks im öffentlichen Dienst stark behindert werden. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will am Mittwoch kommender Woche (3. Februar) zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufrufen, falls in den Tarifverhandlungen für die Angestellten des Bundes und der Kommunen keine Fortschritte erzielt werden. Zu einer möglichen Kundgebung würde auch der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Bsirske in der Landeshauptstadt erwartet. Die Tarifvertragsparteien treffen zu ihrer zweiten Gesprächsrunde vom 31. Januar und am 1. Februar in Potsdam aufeinander.

Die Gewerkschaften fordern für die 1,2 Millionen Angestellten in Kommunen und beim Bund Verbesserungen in einem Gesamtumfang von fünf Prozent. Im Südwesten sind 181.500 Beschäftigte von den Verhandlungen betroffen. Die öffentlichen Arbeitgeber haben die Forderung bereits als "völlig unrealistisch" zurückgewiesen.