Vor der dritten Verhandlungsrunde am Mittwoch waren Mitarbeiter in Tübingen, Freiburg, Ulm und Heidelberg in den Ausstand getreten. Foto: dpa/Uli Deck

Die 25 000 nicht-ärztlichen Beschäftigten der vier Unikliniken in Baden-Württemberg bekommen mehr Geld.

Stuttgart - Nach Warnstreiks in Freiburg, Tübingen, Ulm und Heidelberg ist in den Verhandlungen am Mittwoch ein Durchbruch erzielt worden. Das bestätigte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Donnerstagmorgen. 

Ihr Lohn steigt den Angaben zufolge rückwirkend zum 1. November um 4,1 Prozent. Zum 1. Februar 2021 kommen noch einmal 3 Prozent hinzu. Auszubildende erhalten in zwei Stufen 130 Euro mehr und eine Prämie von 450 Euro zum Berufsstart. Zudem haben die Tarifparteien vereinbart, die Gehälter von Pflegekräfte zusätzlich um 200 Euro anzuheben. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 28 Monate.

Verdi: 2800 Menschen bei Warnstreiks

Vor der dritten Verhandlungsrunde am Mittwoch waren Mitarbeiter in Tübingen, Freiburg, Ulm und Heidelberg in den Ausstand getreten. An den Warnstreiks in dieser Woche beteiligten sich Verdi zufolge insgesamt bis zu 2800 Menschen. 

Die Tarifkommission der Gewerkschaft muss dem Ergebnis am Freitag noch zustimmen. Von dem Abschluss sind nicht nur Pfleger betroffen, sondern auch Techniker, Laboranten und Hausmeister. Die Ärzte an den Kliniken fallen unter den Tarifvertrag der Ärzte der Länder.