Der Christopher Street Day in Stuttgart ist der größte in Südwestdeutschland. Foto: dpa

Das Grußwort zur Schwulen- und Lesben-Parade bleibt auch unter Stefan Mappus ein Politikum.

Stuttgart - „Schön wär's“ lautet das Motto - und „...gewesen“ mögen die Organisatoren ergänzt haben: Das Grußwort zur Schwulen- und Lesben-Parade Christopher Street Day (CSD) bleibt auch unter dem neuen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) ein Politikum.

Kurz vor dem Drucktermin des Programmhefts hätte Mappus seinen Gruß verweigert und die Anfrage an das Sozialministerium weitergeleitet - von dort sei dann „lapidar“ eine Absage gekommen, teilten die Organisatoren am Donnerstag in Stuttgart mit. Vertreter der Grünen im Landtag und von den Jungen Liberalen kritisierten Mappus' Haltung. 

Um den vom Ausrichter „warme Worte“ genannten Brief gibt es seit Jahren Aufruhr. Von 2005 an hatte Ministerpräsident Günther Oettinger die Anfrage stets ans Sozialministerium weitergeleitet. Mappus hatte die Veranstaltung 2005 mit einem „frivolen, karnevalesken Zurschaustellen sexueller Neigungen“ gleichgesetzt.

Der Stuttgarter CSD ist der größte in Süddeutschland und findet vom 23. Juli bis 1. August statt. Die große Parade ist am 31. Juli.