Bruno Labbadia hat offenbar keine Eile, seine Unterschrift unter eine Vertragsverlängerung beim VfB Stuttgart zu setzen. Foto: Pressefoto Baumann

Noch immer hat Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart keine Unterschrift unter einen neuen Vertrag gesetzt, doch Verein und Trainer sehen das augenscheinlich gelassen.

Stuttgart - Noch immer hat Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart keine Unterschrift unter einen neuen Vertrag gesetzt, doch Verein und Trainer sehen das augenscheinlich gelassen: „Der Cheftrainer ist ganz entspannt, ich auch“, sagte Fredi Bobic, der Sportdirektor des schwäbischen Fußball-Bundesligisten, zwei Tage vor dem Süd-Schlager gegen den FC Bayern München am Sonntag. „Wir sind voll im Zeitplan. Ich verstehe die Aufregung nicht. Es knirscht nicht zwischen uns. Der Fokus liegt klar auf Bayern.“

Labbadia betonte am Freitag ebenfalls, dass wegen der vielen Spielerverpflichtungen nur wenig Zeit für seine Verhandlungen geblieben sei. „Wir haben uns zweimal über den Vertrag unterhalten.“ Prinzipiell sei von beiden Seiten der Wunsch da. „Aber jetzt ist der FC Bayern wichtig“, sagte er.

Labbadia bezeichnete den deutschen Rekordmeister als den „in Europa, in der Welt am besten aufgestellten Club neben dem FC Barcelona“. München verfüge über eine „Wahnsinnsqualität“. Sein Team müsse „einen Top-Tag erwischen“. Der VfB könne Bayern schlagen, müsse dann aber „am absoluten Top-Level spielen“ und dürfe sich keinen Ausfall leisten.

Gomez darf gegen seinen Ex-Club nur Joker sein

Bayern-Stürmer Mario Gomez muss sich gegen seine frühere Mannschaft übrigens ebenso wie Arjen Robben erneut mit einer Joker-Rolle begnügen. Trainer Jupp Heynckes deutete an, dass er am Sonntag zunächst auf die Spieler des 2:0-Sieges zum Rückrundenstart gegen Greuther Fürth setzen möchte. „Im Moment ändert man ganz wenig“, sagte Heynckes am Freitag. Erst mit Beginn der „Englischen Wochen“ sei „es klar, dass ich dann wieder rotieren werde“.

Im Angriff dürfte damit erneut Mario Mandzukic den Vorzug gegenüber Fußball-Nationalstürmer Gomez erhalten, der in den vergangenen sechs Spielen gegen Stuttgart neun Tore erzielen konnte. Mandzukic hatte vorige Woche gegen Fürth beide Treffer markiert und konnte sich in der Winterpause einen Vorsprung auf Gomez erarbeiten, der zeitweise wegen einer Blessur am Fuß pausieren musste. Darum sei klar, dass er als Trainer erstmal Mandzukic spielen lasse, sagte Heynckes: „Das ist das Gesetz in einer Fußball-Mannschaft.“