Wanderkarte Gönningen Foto: Grafik/Fuchs

Ab April blühen in der Samenhändlergemeinde rund 45 000 Tulpen - Strecke auch für Kinder

Sehenswert: Die Samenhändlergemeinde Gönningen hat mit ihrem Tulpenfest eine alte Tradition wiederbelebte. Das Fest knüpft an den früher wichtigsten Erwerbszweig des Dorfs an. So wie in anderen Albdörfern die kargen Erträge aus Landwirtschaft und Handwerk durch die Hausweberei ergänzt wurden, so linderten die Gönninger die wirtschaftliche Not ab dem 17. Jahrhundert durch den Hausierhandel mit Samen. Mehr als die Hälfte der Einwohner war damals von Oktober bis April in aller Herren Länder mit Samen unterwegs. Neben den ab Mitte April auf dem Friedhof und in den Gärten blühenden rund 45 000 Tulpen bietet das Dorf schöne Fachwerkhäuser.

Länge: 14 Kilometer, für Kinder geeignet.

Anfahrt: Mit dem Zug bis Reutlingen, dann mit dem Stadtbus, Linie 5, bis nach Gönningen, Rathaus. Mit dem Pkw von Reutlingen auf der L 383 Richtung Sonnenbühl.

Hier geht's lang: In Gönningen wandern wir auf der Hauptstraße in Richtung Genkingen aufwärts durch das Dorf und steigen dann mit Zeichen blaues Dreieck links die Pfullinger Steige aufwärts. Oben geht's in der Linkskurve geradeaus durch den Wald, bis nach fünf Minuten auf dem ebenfalls mit blauem Dreieck markierten Querweg rechts abgebogen wird. Dieser führt fast eben oberhalb des Wiesaztals entlang und fällt dann zur Straße ab. Hier gehen wir geradeaus im Tal, immer links am Bach entlang, bis wir am Talschluss den Forstweg vor der Haarnadelkurve verlassen und links in einen Pfad abbiegen, der am linken Rand einer Mulde aufwärts führt und am Waldrand auf den Albnordrandweg trifft.

Wir folgen nach rechts dem roten Dreieck durch den Wald Scheiterhau bergan, dann am rechten Hang des Auchterts entlang und biegen nach dem Wald bei der Scheuer links ab, gehen oben bei der Kreuzung die Jahnstraße abwärts, unten rechts durch die Pfullinger Straße und Gönninger Straße, dann vor der Haarnadelkurve links durch die Öschinger Straße zum Parkplatz. Hier geht's nach rechts am Hang des Rinderbergs aufwärts am Grill- und Spielplatz vorbei, dann über die bewaldete Bergkuppe hinweg und am Gegenhang zur Ebene hinab, wo wir auf dem Sträßchen acht Minuten geradeaus weiter gehen bis zur Weggabelung.

Hier bietet sich nach links die Möglichkeit zu einem Abstecher auf den Rossberg. Die Gehzeit hin und zurück beträgt etwa 50Minuten (Gaststätte und Turm sind montags und dienstags geschlossen). Ansonsten gehen wir ohne Markierung geradeaus auf dem 2,8-Tonnen-Sträßchen abwärts, bis wir nach der Haarnadelkurve und der Rechtskurve in den mit blauem Dreieck markierten Weg abbiegen, um nach Gönningen zurückzukehren. Für einen Besuch des Friedhofs wird bei den ersten Häusern rechts in den Enzianweg abgebogen und an der Obstwiese entlang abwärts gegangen.

Der Streckenverlauf als PDF.

Kartentipp: Wanderkarte Blatt 18, Tübingen-Rottenburg.