Foto: Grafik/Ettischer

Die zehn Kilometer lange Tour startet in Bad Urach-Seeburg. Auch für Kinder geeignet.

Sehenswert: Ausgangspunkt dieser Wanderung ist das Viertälerdorf Seeburg bei Bad Urach. Das See-, Mühl- und Fischburgtal bilden hier den Abschluss des oberen Ermstals. Das Fischburgtal bedeckte bis ins 19. Jahrhundert der Bodenlose See, aufgestaut durch die Tuffbarriere, auf der das Dorf liegt. Im Jahr 1618 untertunnelte Baumeister Heinrich Schickhardt den Tuffklotz mit einem 400 Meter langen Stollen - für die damalige Zeit eine technische Meisterleistung. So konnte der See zum Fischfang und zur Holzflößerei abgelassen werden. Der Stolleneingang kann neben der Straße Seewiesen besichtigt werden, der Ausgang links neben der Straße Ströbling.

Streckenlänge: zehn Kilometer, für Kinder geeignet. Steiler Abstieg nach Seeburg.

Anfahrt: Mit Bus Linie 7645 Metzingen-Bad Urach-Münsingen, mit Pkw über die B 465 Bad Urach-Münsingen.

Hier geht's lang: In Bad Urach-Seeburg gehen wir hinter der Bushaltestelle der Linie Bad Urach-Münsingen mit Wegzeichen gelbe Gabel rechts am Gartenzaun entlang und wandern am linken Tal- und Waldrand 40 Minuten das Ermstal abwärts. Vor der Fischzucht biegen wir links ab und steigen auf dem das Tal querenden Sträßchen mit Wegzeichen gelbe Raute bergan. Dabei wird bei allen Abzweigungen die gleiche Richtung eingehalten, nach 25 Minuten wechselt die Markierung auf gelbe Gabel. Oben stoßen wir auf die Straße nach Dottingen, der wir aufwärts folgen bis zu ihrem mit 812Meter NN höchsten Punkt. Wenn wir hier, bevor wir links abbiegen, einen kurzen Abstecher einlegen und eine Minute geradeaus gehen, stehen wir am Rand des Eisenrüttel, dem leicht nach Süden abfallenden Rand eines 25 Hektar großen Vulkanschlots.

Nach der Abzweigung führt der Weg, weiterhin mit dem gelben Dreieck, eben durch Wald und am Waldrand dahin. Links unten in der Wiese steht eine Messstation einer Forschungsgemeinschaft, die im Biosphärengebiet Schwäbische Alb Untersuchungen zu den Veränderungen von Ökosystemen durch Umwelteinflüsse durchführt. Beim Parkplatz verlassen wir die Markierung, überqueren ihn und treffen auf das Rietheimer Bänkle, einen schönen Rastplatz mit Feuerstelle, der einen schönen Ausblick bietet. Unten liegt Rietheim, dahinter am Hang Auingen bei Münsingen, die Stadt selbst hat sich in der Senke davor versteckt. Links erstreckt sich die Hochfläche des Harts mit dem Truppenübungsplatz. Am Waldrand und dann auf dem Sträßchen steigen wir nach Rietheim hinab.

Hier biegen wir bei der Kirche links ab und wandern mit Markierung gelbes Dreieck in der Dorfstraße durch den Ort, dann durch Wiesen, anschließend durch ein Waldstück und am linken Waldrand entlang. Am Ende der rechtsseitigen Heckenzeile geht's rechts ab, kurz am Waldrand entlang und durch den Wald nach Seeburg hinab.

Der Streckenverlauf als PDF.

Kartentipp: Wanderkarte 1:35000, Blatt 26 Ehingen-Münsingen.