Grafik: Gröger

Am Nordrand der Schwäbischen Alb nimmt der Boßler einen markanten Platz ein.

Sehenswert: An dem mit großartigen Aussichtspunkten reich bestückten Nordrand der Schwäbischen Alb nimmt der Boßler einen markanten Platz ein. Die nördliche Kante des Steilabfalls macht hier einen scharfen Knick, so dass sich von der Felsecke ein weiter Blick auf das Albvorland und auf den sich südwestwärts anschließenden Albtrauf öffnet. Im Vordergrund liegt der Vulkankegel der Limburg, links davon die Teck, die Bergnase des Breitensteins, und die Kuppe des Auchterts. Ein Gedenkstein erinnert an die 17 Toten von zehn Flugzeugen, die zwischen 1931 und 1971 vom Flugplatz Echterdingen kommend am Boßlerhang zerschellten.

Anfahrt: Über die A 8, AS 58, Aichelberg, nach Weilheim, von hier fünf Kilometer auf der L 1213 in Richtung Gruibingen.

Streckenlänge: Acht Kilometer. Für Kinder geeignet. Die Wanderung führt größtenteils durch schattigen Laubwald, ist also für heiße Tage besonders zu empfehlen.

Einkehren: In Häringen oder im Deutschen Haus.

Hier geht's lang: Vom Deutschen Haus führt der Weg mit dem roten Strich des Schwäbischen Alb-Oberschwaben-Wegs über den Wiesenhang aufwärts in den Wald. Hier beschreibt er eine Linkskurve und verengt sich zu einem Pfad, der sich in Kehren am Hang emporwindet. Am Ende des Steilhangs mündet er in den mit rotem Dreieck markierten Alb-Nordrand-Weg, der nach rechts zum Boßler hinüber leitet.

Vom Boßler verläuft die folgende, gut markierte Strecke immer am Trauf oder wenig neben ihm, meistens am Waldrand, einige Mal auch durch ein kurzes Waldstück. Der erste Halt lohnt sich beim Jahrhundertstein - inmitten freier Natur ein Kunstwerk in Form stehender Felsplatten aus Jurakalk. Es wurde überwiegend durch Spenden finanziert. Erfreulicherweise wurde der Wald so gelichtet, dass sich auch hier eine schöne Sicht bietet. Ein weiterer Ausblick bietet sich dann bei der Schneise unter der Hochspannungsleitung, vor allem auf das malerisch zwischen Wald, Wiesen und Obstwiesen gebettete Häringen. Neun Minuten danach, bevor unser Weg fällt, biegen wir in den mit blauem Dreieck markierten Pfad rechts ab.

Dieser führt im Linksbogen acht Minuten abwärts zu einer Wegteilung, wo wir rechts in den Zickzackpfad abzweigen und zuerst durch den Wald, dann durch Wiesen nach Häringen gelangen.

Hier wird am Ortsrand in den mit blauer Raute markierten Weg abgebogen, der durch Wiesen, dann durch Wald führt. Am Anfang der Lichtung geht's rechts bergan wieder in den Wald, dort in der Kurve nach links, an dem Gedenkstein für die Opfer eines der Flugzeugabstürze vorbei und neun Minuten danach links abwärts und zum Deutschen Haus zurück.

Der Streckenverlauf in der Übersicht als PDF-Dokument

Kartentipp:

Freizeitkarte F 524 Bad Urach