Außer der Dorfansicht von Prevorst gibt es auf der Wanderung auch eine Ölmühle zu sehen. Foto: /Werner Sippel

Diese Wanderung bietet erst herrliche Aussichten auf die nahe liegenden Landschaften, dann geht es im Wald hinab zur Oberen Ölmühle und wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Die abwechslungsreiche Tour im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald führt im Wald bergauf zum Waldspielplatz Prevorst. Dann hinüber in den Ort, der durch die „Seherin von Prevorst“ bekannt wurde. Erst mit herrlichen Aussichten auf die nahe liegenden Landschaften, dann im Wald hinab zur Oberen Ölmühle und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Leider nicht für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer geeignet. Länge: ca. 9 Kilometer Höhenunterschied: Auf- und Abstiege ca. 220 Meter Anfahrt: Über Großbottwar und Oberstenfeld auf die K 2092 zwischen Gronau und Prevorst und zum Parkplatz an der Unteren Ölmühle. Öffentliche Verkehrsmittel: www.bwegt.deHier geht’s lang: Die Tour beginnt auf dem Parkplatz bei der Unteren Ölmühle (1.) an der Kreisstraße K 2092 zwischen Gronau und Prevorst. Wir gehen über die Straße, dann ein paar Meter nach rechts, gleich darauf nimmt uns die Wegziffer „9“/Kaltenbergweg nach links in den Wald mit. Auf befestigtem Waldweg geht es nun bergauf. Nach einiger Zeit erreichen wir eine Wegkreuzung, hier halten wir uns markierungsgemäß rechts, bleiben auf dem Kaltenbergweg. Nach rechts haben wir schöne Ausblicke auf eine Wiesen- und Obstbaumlandschaft. Dann geht es wieder in den Wald. Bei der folgenden Weggabel halten wir uns nach rechts auf den Schmalheckenweg/Wegziffer „9“. Der führt uns hinab zum Schmalheckenbach, der mal links, mal rechts von uns plätschert. Nun geht es stetig bergauf, bis wir das Fahrsträßchen Prevorst-Nassach erreichen. Auf dem wandern wir links, nach Waldaustritt kommen wir zum Waldspielplatz Prevorst (2.) Grillstellen mit Sitzbänken und Tischen und zahlreiche Spielgeräte laden zum Verweilen ein. Dann geht es auf dem Sträßchen weiter, wir überqueren die K 2092, ein Fußweg führt hinauf zum Prevorster Friedhof. Der Ort Prevorst (3.), den es seit dem 14. Jahrhundert gibt, ist für seinen Weihnachtsbaumverkauf bekannt und vor allem durch die „Seherin von Prevorst“. Das Geburtshaus von Friederike Wanner (heute Gasthof Ochsen) wurde bereits 1428 erbaut, es steht neben der Kirche. 1826 kam sie zum Arzt und Dichter Justinus Kerner nach Weinsberg bei Heilbronn. Er nahm sich der Patientin an, die Erscheinungen hatte und Vorhersagen machen konnte. Er schrieb das Buch „Die Seherin von Prevorst“.

Hier geht’s lang.Karte: Geobasisdaten © www.lgl-bw.de, Bearbeitung: Werner Sippel

Wir wandern weiter durch das Dorf, am Ortsende haben wir herrliche Aussichten auf Stuttgart mit dem Fernsehturm zur Linken, rechts sieht man Stromberg-Heuchelberg. Nun geht es im Wald abwärts, nach einiger Zeit weist ein Richtungsschild nach rechts auf den Weg „5“/Obere Ölmühle. Der sogenannte Häslesweg führt uns später nach einer Linkskurve hinab ins Bottwartal. Die Bottwar entspringt in den Löwensteiner Bergen bei Stocksberg, nach ca. 18 km mündet sie bei Steinheim in die Murr. Unten am Flüsschen geht es rechts zur Oberen Ölmühle (4.). Die Mühle (seit 1820) erzeugte früher Öl aus Bucheckern und Eicheln, heute ist es ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Fisch-und Damwildzucht. Von März bis November an Wochenenden mit Gastronomie. Dann auf dem Asphaltsträßchen nach links an der Bottwar entlang, wir kommen an der Fischzucht „Forelle & mehr“ vorbei. Nach einiger Zeit erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt.

 
Einkehr: Grillplatz Waldspielplatz Prevorst, Obere Ölmühle, Tel. 07062 / 931811