Von der überdachten Treppe unterhalb der Esslinger Burg hat man eine Aussicht über die Stadt. Foto: dpa

Wiesen, Wald, Wein – mit diesen Schlagworten lässt sich der 28 Kilometer lange Esslinger Höhenweg treffend beschreiben, der sich am Rand des Schurwalds und des Neckartals entlang rund um die Stadt zieht.

Esslingen - Die heute gewählte Teilstrecke begeistert vor allem durch die großartigen Ausblicke auf die Stadt und den Nordrand der Schwäbischen Alb. Zum Abschluss der Wanderung wird ein Bummel durch die ehemals freie Reichsstadt zu einem besonderen Erlebnis, mit dem noch vollkommen intakten mittelalterlichen Stadtkern, den Türmen und Toren, den beiden Rathäusern und Kirchen, romantischen Gassen, schönen Bürgerhäusern und dem rebenbestandenen Burgberg.

Streckenlänge: rund 13 Kilometer, Aufstiege 230 Meter, Abstiege 490 Meter. Unterwegs sind an mehreren Bushaltestellen Abkürzungen möglich. Die größtenteils asphaltierte Strecke ist auch bei schlechtem Wetter gut begehbar.

Anfahrt: mit den Stadtbuslinien 105 und 108 vom Hauptbahnhof Esslingen zum Jägerhaus. Mit dem Pkw über die B 10 bis Esslingen, hier auf der L 1140 durch die Stadt zum Parkplatz beim Jägerhaus.

Hier geht’s lang: 1 Wir gehen am Jägerhaus vorbei in der Neuen Straße stadteinwärts, biegen bei Haus Nr. 97 rechts ab und folgen der Beschilderung des Höhenwegs, die am Waldrand nach links leitet, zunächst an diesem entlang, dann geradeaus durch Felder bis zur Strümpfelbacher Straße, wo nach rechts gewandert wird. Nach fünf Minuten, beim Parkplatz, biegen wir links ab, schreiten durch Felder, überqueren das Sträßchen, das nach rechts zur Friedenslinde und zum Dulkhäusle führt, und gehen weiter am Hang entlang , bis wir nach acht Minuten auf dem Quersträßchen bergab steigen. Nach weiteren zehn Minuten, bei den Garagen, wird rechts abgezweigt und vorbei an zahlreichen „Gütle“ mit Gärten und Streuobst zum Ortsrand von Wäldenbronn gewandert. Hier ist nach einer Rechtskurve Wegteilung, links geht’s zur Bushaltestelle Nonnenklinge hinab, der Wanderweg zweigt rechts ab, führt über den Hohlen Graben, über die Nonnenklinge, quert die Stettener Straße, leitet durch den Lindhaldenweg und nach der Brücke über den Lindhaldenbach zu einer Wegspinne.

2 Hier verlassen wir den Höhenweg und wandern, statt dem links bergan führenden Sträßchen zu folgen, auf dem halblinks abzweigenden „Talweg“ schräg durch Wald aufwärts. Nach zehn Minuten halten wir uns rechts und folgen der Markierung blauer Strich, die zum Parkplatz Sieben Linden (in der Karte mit „Tor“ bezeichnet) empor leitet, mit Rast- und Einkehrmöglichkeit. Anschließend steigen wir mit Markierung rotes Kreuz am Waldrand entlang zur Katharinenlinde empor. Der Schlüssel zum Aussichtsturm ist in der Gaststätte erhältlich, donnerstags geschlossen. Er bietet eine prächtige Aussicht ins Neckartal, auf die Filder und den Nordrand der Schwäbischen Alb, die auf Orientierungstafeln erklärt wird.

3 Jetzt folgen wir wieder der Beschilderung des Höhenwegs, gehen aus dem Turm tretend geradeaus abwärts, bei dem Nussbaum halbrechts und auf der Querstraße links nach Rüdern. Hier biegen wir bei Haus Nr. 215 in den Spitalwaldweg ab, gehen am Kindergarten vorbei und durch Felder zum Stadtteil Neckarhalde, der auf der Rüderner Straße durchwandert wird. Vor dem Ortsende zweigen wir rechts in den Oberen Neckarhaldenweg ab, steigen durch Weinberge abwärts und betreten bei der Frauenkirche die Stadt Esslingen. Zum Bahnhof führt der schönste Weg vom Alten Rathaus über die Fischbrunnenstraße, Innere Brücke und Pliensaustraße 4.

Kartentipp: Karte des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, 1 : 35 000, Blatt 12, Stuttgart.

Einkehren: Jägerhaus, Sieben Linden, Katharinenlinde, Stadtmitte Esslingen.