Die Seen dienen vielen Tieren und Pflanzen als Heimat. Foto: Philipp Braitinger

Auf dem Schurwald zwischen Baltmannsweiler und Aichschieß kann im kühlenden Wald gewandert werden. Es locken Mammutbäume und Seen.

Bei heißen Temperaturen sorgt der Wald vor allem in den frühen Morgenstunden und am späten Abend für kühle und erfrischende Luft. Zwischen Baltmannsweiler und Aichschieß lockt ein Gang durch den einstigen königlichen Wildpark ins Freie. Wer mit dem Auto anreist, kann beim Grillplatz bei der Gschläg-Wiese kurz vor dem westlichen Ortseingang von Baltmannsweiler, wo der Wald endet, parken. Von dort muss zunächst die Landstraße überquert werden. Im Wald geht es dann schnurstracks Richtung Norden zu den Schlössleseen.

 

Ein Biergarten lädt zur Einkehr ein

Dort gibt es bereits die erste Gelegenheit zum Verweilen. Auf der etwas lichteren Fläche bei den Seen gibt es Sitzgelegenheiten, von denen aus die gigantischen Mammutbäume und die vielen Lebewesen rund um die Seen bestaunt werden können. Geschichtlich interessierte Spaziergänger erfahren auf einer Infotafel unter anderem die Historie des einstigen königlichen Jagdschlosses, das vor seinem Verkauf nach Altbach an dieser Stelle stand. Weiter führt der Weg Richtung Westen auf dem Esslinger Weg durch den ehemaligen königlichen Wildpark. Auf diesem Abschnitt der ebenen Route spendet der Wald zuverlässig kühlenden Schatten.

Es geht vorbei an Resten der Mauer des Wildparks, wo rechts in den Kirschbaumweg abgebogen werden muss. Der Kirschbaumweg mündet schließlich auf den noch recht neuen Fußgänger- und Radfahrerweg parallel zur L 1201. Auf diesem Abschnitt kann es wieder wärmer und sonniger werden. Wer gerne weiter im Wald bleiben möchte, kann einen kleinen Single-Trail nutzen, der im Wald parallel Richtung Nordwesten nach Aichschieß verläuft.

Der Weg schlängelt sich durch den schattigen Wald. Foto: bra

Kurz vor dem Aichschießer Ortseingang können zuweilen urige Rinder mit zotteligen Mähnen und beeindruckenden Hörnern auf einer Weide am Waldrand beobachtet werden. In diesem Bereich gibt es auch die Möglichkeit zur Rast und Erfrischung in „Schmollingers Biergärtle zur Waldschänke“. Biergenießer finden dort eine breite Auswahl an unterschiedlichen Biersorten, angenehm gekühlt versteht sich. Natürlich gibt es auch eine große Auswahl an weiteren Getränken und Speisen. Regelmäßig gibt es vor allem am Wochenende außerdem musikalische Live-Veranstaltungen und Tanznachmittage.

Die Gehzeit beträgt rund zwei Stunden

Wer einen Rundkurs drehen möchte, kann über die Wege entlang des Gunzenbachs nun zurück zum Parkplatz gehen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, weshalb sich für Ortsunkundige die Planung mit einer Karte oder einem Online-Dienst empfiehlt. Bei dieser Variante muss rund ein Kilometer mehr zurückgelegt werden. Ferner müssen etwa hundert Höhenmeter überwunden werden. Wer eben und auf dem kürzesten Weg zurück möchte, dem bleibt nur, den Hinweg wieder zurückzunehmen. Hin und zurück beträgt die Strecke rund acht Kilometer, wofür etwa zwei Stunden Gehzeit eingeplant werden sollten. Die Wege sind, abgesehen vom beschriebenen Singe-Trail, gut ausgebaute Waldwege oder auf den letzten Metern vor der Waldschenke aus Beton.