Günther Kiefer (links) und Ewald Mürdter vom Schwäbischen Albverein Baltmannsweiler sind überzeugt: „Wandern verbindet“. Foto: Peter Stotz

Der Schwäbische Albverein Baltmannsweiler hat eine rund acht Kilometer lange Strecke ausgearbeitet. Und dabei mehr im Sinn als nur eine schöne Runde.

Neben den anderen Vereinen und Organisationen in der Gemeinde Baltmannsweiler reiht sich auch die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins in den zwölfmonatigen Veranstaltungsreigen zu den Ortsjubiläen von Baltmannsweiler und Hohengehren sowie der Gemeinde ein. Unter dem Motto „Wandern verbindet“ präsentiert die Gruppe einen eigens angelegten Jubiläumswanderweg mit weiten Aussichten und historischen Besonderheiten.

 

Der Albverein Baltmannsweiler hat in den vergangenen Jahren sieben unterschiedlich lange Wander- und Spazierwege auf dem Gebiet der Gemeinde ausgewiesen und beschildert. Die Wege berühren historische Sehenswürdigkeiten ebenso wie die Kulturlandschaft und die Natur.

Der Weg heißt offiziell „Jubiläumsweg“

Seit dem vergangenen Oktober feiert die Gemeinde Baltmannsweiler ein Dreifach-Jubiläum: Der Ortsteil Baltmannsweiler wurde im vergangenen Jahr 725 Jahre alt, 2025 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung von Hohengehren zum 750. Mal, und die Gesamtgemeinde wurde vor 50 Jahren gegründet. Da wollte der örtliche Albverein nicht nur dabei stehen.

„Zum Jubiläumsjahr wollten wir auch einen Beitrag leisten, und weil sich für uns das Thema Wandern geradezu anbietet, habe ich eine Rundtour auf dem Gemeindegebiet ausgetüftelt, die unsere Ortsteile miteinander verbindet“, sagt Günther Kiefer vom Vorstand der Ortsgruppe. In Absprache mit dem Bürgermeister Simon Schmid wurde die Strecke „Jubiläumsweg“ genannt, ergänzt der stellvertretende Vorsitzende Ewald Mürdter. Es sei eigens ein Wegzeichen mit dem Jubiläumslogo der Gemeinde entworfen worden. „Wir wollten schließlich auch etwas Bleibendes schaffen“, sagt Mürdter.

Wanderroute natürlich mit Blick auf die Alb

Unter dem Motto „Wandern verbindet“ führt der etwa acht Kilometer lange Weg rund um die beiden Ortschaften und verknüpft dabei zudem die historischen Ortskerne. Nach dem Start am Kulturzentrum in Baltmannsweiler und vorbei am Park-Haus führt der Weg auf einer Strecke mit weiten Aussichten nach Hohengehren, das neben der spätmittelalterlichen, wehrhaft ummauerten Cyriakuskirche viele Besonderheiten aus seiner bäuerlichen Vergangenheit aufweist.

Die Ortsmitte von Hohengehren mit der Cyriakuskirche Foto: Peter Stotz

„Es gibt dort alte Austraghäuschen und kleine Gässchen und Winkel, die man in Baltmannsweiler nicht findet“, erläutert Kiefer. Vorbei am künftigen Heimatmuseum geht es mit Ausblicken auf die Alb wieder zurück in Richtung Baltmannsweiler „mit eigenen historischen Besonderheiten im Ortskern“ wie der Kirche oder der alten Post in der Brunnengasse, und auf dem „Grüß-Gott-Wegle“ am südlichen Ortsrand zu der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Siedlung nahe des Startpunkts.

Seit Mitte Mai ist der Jubiläumsweg offiziell als solcher ausgeschildert. Neben der Wanderung ist dem Albverein noch etwas anderes wichtig: „Wir wollen mit dieser Runde auch zukünftig die Zusammengehörigkeit der beiden Ortsteile zeigen“, erklärt Günther Kiefer.