Die Bier-Bar, die bis Anfang Juli als Animierlokal am Leonhardsplatz 20 in Betrieb war, wird für ein „komplett neues Barkonzept“ umgebaut. Foto: ubo

Erneut verschwindet in der Stuttgarter Altstadt ein Animierlokal. Aus der Bier-Bar am Leonhardsplatz, in der es der Fälscher Konrad Kujau einst krachen ließ, soll im Herbst ein neuer Szenetreff werden

Stuttgart - Das zweite Wohnzimmer von Konrad Kujau, erzählen sich die Altvorderen heute noch, befand sich am Leonhardsplatz  20. In der dortigen Bier-Bar mit den vier runden Korbmarkisen als Fassadenschmuck hat es der Fälscher der Hitler-Tagebücher, im Milieu einst als „Champagner-Conny“ berüchtigt, so richtig krachen lassen. Mit brandneuen Scheinen soll er in den 80er Jahren den Laden aufgemischt haben. Diskretion, so hört man von Veteranen des Rotlichtviertels, sei nicht das Ding des Militaria-Händlers und Kunstmalers gewesen, der stets mit dem Taxi vorfuhr.