Dem Tankstellenbetreiber Murat Bektasch macht sein Beruf sichtlich Spaß. Vor allem, weil er dabei mit Menschen zu tun hat. Foto: Eppler

Die traditionellen Tankstellen sind für Elektroautos eher ungeeignet. Doch Murat Bektasch verdient sein Geld in erster Linie in seinem Shop – und er glaubt, dass auch noch lange bei ihm getankt wird.

Fellbach - An der belebten Straßenkreuzung im Fellbacher Industriegebiet ist die gelbe Shell-Muschel kaum zu übersehen. Der Tankstellenbetreiber Murat Bektasch steht aber nicht an der Zapfsäule, sondern in seinem Shop. Dort bietet er Zeitungen, Zigaretten, Kaffee, Brötchen und allerhand Süßigkeiten an. Bektasch ist Chef einer kleinen Kette, immerhin drei Tankstellen betreibt er im Rems-Mur-Kreis. Schon seit zwölf Jahren ist er im Geschäft. „Shell hat als einzige Kette noch einen Tankwart, der Scheiben putzt, Service anbietet und für die Oma das Auto auch mal in die Waschanlage fährt“, erzählt er. Die anderen Ketten, wie etwa Aral, haben dies längst abgeschafft – bei Bektasch aber steht auch noch jemand an der Zapfsäule. „Das wird bei Shell auch so bleiben“, meint der Tankstellenbetreiber.