Blick auf die Wallfahrtsbasilika in Walldürn – eine Kapelle wurde durch einen Brand zerstört. Foto: dpa

Die Wallfahrtskapelle mit der Lourdes-Grotte im baden-württembergischen Walldürn wurde am Montag durch ein Feuer zerstört. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Ursache des Feuers noch unbekannt.

Walldürn - Ein Feuer hat am Montag die Wallfahrtskapelle mit der Lourdes-Grotte im baden-württembergischen Walldürn zerstört. Welche Auswirkungen das auf die laufende Wallfahrt hat, war zunächst unklar, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Ursache des Feuers war ebenfalls noch unbekannt. Die Kapelle brannte mit der Grotte demnach völlig ab. Verletzt wurde niemand. Der Schaden wurde auf 250 000 Euro geschätzt. Walldürn liegt nördlich von Heilbronn.

Die Walldürner Wallfahrt „Zum Heiligen Blut“ geht zurück auf das Jahr 1330. Es wird erzählt, dass der Priester Heinrich Otto damals während der Messe versehentlich einen Altarkelch umwarf. Der geweihte Wein ergoss sich der Legende nach über das Leinentuch für die Hostie. Daraufhin soll sich das Bild von Jesus Christus auf dem Tuch abgezeichnet haben.

Bis heute machen sich Pilger nach Walldürn auf den Weg, um den Heilig-Blut-Altar zu besuchen. Kranke erhoffen sich Heilung. Die jährliche Hauptwallfahrtszeit erstreckt sich über vier Wochen, dieses Jahr seit dem 11. Juni und noch bis zum bis 9. Juli. Zuerst hatte der SWR über das Feuer berichtet.