Ein vor einem Reihenhaus in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gezündeter Sprengsatz beschäftigt die Polizei. Foto: dpa

Eine Explosion hatte die Bewohner eines Reihenhauses in Walldorf aus dem Schlaf gerissen. Die Polizei untersucht nun, warum der Sprengsatz an der Hautür gezündet wurde.

Walldorf - Ein vor einem Reihenhaus in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gezündeter Sprengsatz beschäftigt die Polizei. Die Explosion hatte die Bewohner am Donnerstag um 1.00 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Weil man zunächst eine Gasexplosion vermutete, holte die Feuerwehr die Bewohner vorsorglich aus dem Haus. Ein Sprengstoffsachverständiger des Landeskriminalamtes (LKA) sicherte am Tatort Reste, die nun untersucht werden. Mit Ergebnissen wird erst in einigen Tagen gerechnet. Warum der Sprengsatz an der Hautür gezündet wurde, ist offen. „Die Bewohner sind ganz normale Leute“, meinte am Freitag ein Polizeisprecher.

Verletzt wurde niemand. Durch die Detonation wurden die Tür, Mauern und Fenster beschädigt. Es entstand ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Einen extremistischen Hintergrund nehmen die Ermittler nicht an. Zur Tätersuche meinte ein Polizist: „Das Feld ist weit.“ Am Nachmittag stellte die Polizei ein Phantombild ins Netz. Einem Zeugen war ein 50 bis 60 Jahre alter Mann in der Nacht verdächtig vorgekommen.