In Stuttgart macht sich Forstrevierleiter Wolfgang Heckel vor allem um die Buchen Sorgen. Foto: Franziska Schmock/Ann-Kathrin Schröppel

Der Waldzustandsbericht 2020 stimmte besorgniserregend: Über drei Viertel aller Bäume in deutschen Wäldern weisen Kronenschäden auf. Der Stuttgarter Wald steht im Bundesvergleich besser da – doch auch hier machen sich die Förster Sorgen.

Stuttgart - Ein Drittel der deutschen Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Doch es steht nicht gut um die Gesundheit der Bäume. Die Hitzewellen der vergangenen Jahre sowie die langanhaltende Trockenheit macht den Bäumen in vielen Teilen der Bundesrepublik zu schaffen. Ganze Wälder haben mit Schädlingsbefall zu kämpfen, einige Baumarten bekommen Sonnenbrand.

Laut Waldzustandsbericht 2020 sind nur noch ein Fünftel aller Baumkronen in Deutschland ohne Schäden. Die sogenannte Kronenverlichtung wird als Maß für die Vitalität der Bäume genutzt: An ihr können Experten den Gesundheitszustand des Waldes abschätzen.

Im Stuttgarter Wald sind die Probleme geringer als in anderen Teilen Deutschlands. Dennoch machen sich die Förster auch hier Sorgen. Vor allem die Buche habe mit der großen Hitze und Trockenheit der letzten Jahre zu kämpfen. „Die Buche bekommt Sonnenbrand, die Rinde blättert ab und infolge stirbt der Baum“, sagt Wolfgang Heckel, Leiter des Forstreviers Ost. Die Buche sei die meistverbreitete Baumart im Stuttgarter Wald. Das mache ihm große Sorgen.