Die Polizei ermittelt nach den Tätern. Foto: dpa

In zwei Fällen wurden ältere Frauen um mehrere tausend Euro geprellt. Einem Opfer wurde mit Mord gedroht, dem anderen wurde ein hoher Geldgewinn in Aussicht gestellt.

Waldshut-Tiengen - Mit Morddrohungen haben Telefonbetrüger eine Rentnerin aus dem Kreis Waldshut um mehr als 40.000 Euro geprellt. Ein Anrufer habe der Frau in den vergangenen Wochen damit gedroht, sie umzubringen oder ihr Haus anzuzünden, wenn sie nicht Geld in die Türkei überweise, teilte die Polizei in Freiburg am Dienstag mit. Eine Komplizin gab sich daraufhin am Telefon als Polizistin aus und forderte die Frau auf, das Geld an den Erpresser zu zahlen. Zudem versprach sie zur Lösung des Falls eine Fangprämie von 10.000 Euro. Das Opfer überwies das Geld nach und nach an die Betrüger.

In einem weiteren Fall im Kreis Waldshut haben sich eine ganze Reihe von angeblichen Anwälten, Staatsanwälten und sogar das Bundeskriminalamt eingeschaltet. Sie signalisierten einer älteren Frau, dass sie ruhigen Gewissens hohe Geldbeträge in die Türkei überweisen könne, um an einen angeblichen Geldgewinn zu kommen. Im guten Glauben überwies das Opfer mehr als 50.000 Euro an die Betrüger, den Geldgewinn sah sie allerdings nie. Die Polizei ermittelt derzeit in beiden Fällen nach den Tätern.