Waldmeisterlauf 2024: Mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dabei. Foto: Andreas Gorr/Andreas Gorr

Mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starten 48. Waldmeisterlauf in Warmbronn. Zehn-Kilometer-Sieger Yevhen Okuniere entledigt sich unterwegs seines Oberteils, die Organisatoren drücken beide Augen zu. Bei den Frauen siegt Jasmin Klotz über die längste Distanz.

Yevhen Okuniere (TF Feuerbach), 2023 noch Zweiter, hat am Samstag den Zehn-Kilometer-Hauptlauf bei der 48. Auflage des Waldmeisterlaufes in Warmbronn gewonnen. Erste Frau war auf Platz elf der Gesamtwertung Jasmin Klotz (Ortema). Beste im gut halb so langen 5,5-Kilometer-Leosport-Lauf wurden Markus Fritzsche (SpVgg Weil der Stadt) und Nicola Fiedler von der gastgebenden SpVgg Warmbronn. Rundum zufrieden zeigte sich auch Alfred Thaler. „Es waren einige Teilnehmer mehr als im vergangenen Jahr“, freuten sich die Organisatoren der Spvgg Warmbronn über gut 1000 Läuferinnen und Läufer auf den unterschiedlichen Strecken.

 

Die Läufer sind sich einig: Beim Waldmeisterlauf ist es einfach schön

„Ein schöner Lauf“, erklärte stellvertretend für viele andere Markus Fritzsche, der in 21:28 Minuten die 5,5-Kilometer-Zweiten und -Dritten, Moritz Bernhard (Eins ist sicher: Klaus Bernhard ist schneller!/22:12 Minuten) und Nanuk Appenzeller (VfB Stuttgart Leichtathletik/22:16 Minuten) mit seinem gleichmäßig flotten Tempo um fast eine Minute distanzierte. Lokalmatadorin Nicola Fiedler, sehr gute Sechste des Gesamteinlaufes, wiederum legte rund eine halbe Minute zwischen sich und Annika Schmidt (Sportvereinigung Feuerbach/25:11 Minuten), gefolgt von Emilia Felger (Plaza Sportsclub/26:02 Minuten), die als Dritte das Podest über die kürzere Strecke komplettierte.

Für etwas Irritationen sorgte der Mann an der Spitze des ‚Zehners’. Denn Yevhen Okuniere führte das Feld der 236 Langstreckler trotz wenig schweißtreibender Temperaturen mit bloßem Oberkörper an. Eigentlich kein passendes und opportunes Outfit bei einem solchen sportlichen Wettbewerb, wobei es der Veranstalter diesmal noch bei einer Ermahnung beließ und ansonsten beide Augen zudrückte. Rein gar nichts auszusetzen gab es an Okunieres sportlicher Leistung. In 33:56 Minuten erreichte der 37-jährige Ukrainer das Ziel sogar vor dem ersten eine Viertelstunde später gestarteten Fünf-Kilometer-Läufer und nahezu drei Minuten vor Matthias Schmidt (36:49 Minuten), der dem ebenso vereinslosen Vincent Stengelin (37:34 Minuten) eine weitere Dreiviertelminute abnahm.

Vorjahressiegerin wird Zweite – und ist zufrieden

Trotzdem zufrieden zeigte sich Vorjahressiegerin Isabelle Zimmerhakl (SpVgg Weil der Stadt), obwohl sie als Zweite in 43:01 Minuten ihren Erfolg in Warmbronn diesmal nicht wiederholen konnte. Zur drittplatzierten Veronika Hasl (allesKopfsache Mönsheim/46:44 Minuten) jedoch klaffte schon eine größere Lücke.

Vor den Großen war am Nachmittag bereits der Nachwuchs auf den kürzeren Strecken auf der Rundbahn an der Staigwaldhalle beziehungsweise einmal zum Warmbronner See und zurück unterwegs. Gesucht wurden gleichzeitig die Stadtmeisterinnen und -meister der Altersklassen U10, U12, U14 und U16. Insgesamt beste Mädchen und Jungs waren Tilda Wurst (Grundschule Gebersheim) und Jonas Hasl (Appenberggrundschule Mönsheim/beide U10), Julietta Sgarz (Albert-Schweitzer Gymnasium Leonberg) und Leo Pächter (Johannes-Kepler-Gymnasium Leonberg /beide U12), Lara Fritzsche (SpVgg Weil der Stadt), Tochter des Fünf-Kilometer-Siegers, und Jakob Feuerfeil (Sportvg Feuerbach/Albert-Schweitzer-Gymnasium/beide U14) sowie Carla Kissner (KSG Gerlingen) und Valent Demelezi (Sportvg Feuerbach/beide U16).