Immer an der frischen Luft: Alltag im Waldkindergarten. Foto: oh

Regeln, Rituale und die richtigen Klamotten – im Waldkindergarten in Köngen ist auch im Winter einiges los.

Köngen - Ein Traktor transportiert Strohballen. Eine plötzliche Windböe wirbelt Blätter durch die Luft. Drei Graureiher suchen auf der Wiese nebenan nach Futter. „Wir finden auch im Winter Spannendes, das wir in der Natur entdecken können“, weiß Monika Adler, die pädagogische Leiterin des Köngener Waldkindergartens. Die „Wald-Igel“ erleben die Natur im Rhythmus der Jahreszeiten, lernen die Pflanzen- und Tierwelt kennen und nützen natürliche Materialien als Spielzeug – auch im Winter und auch dann, wenn die Corona-Pandemie das Kindergarten-Leben beeinflusst. „Den alten Spruch, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung gibt, unterstreiche ich für uns. Es ist das Wichtigste, immer adäquat angezogen zu sein, am besten nach dem Zwiebelschalenprinzip mit mehreren Schichten“, erklärt Monika Adler. Und ergänzt: „Nein, es gab noch nie eine Witterung, wegen der ich gerne mit Kolleginnen im normalen Kindergarten getauscht hätte.“