Filderstadts OB Christoph Traub und die Erste Bürgermeisterin aus Leinfelden-Echterdingen, Eva Noller, haben einen Tisch-Kicker als Geschenk mitgebracht und bestritten das Eröffnungsspiel. L.-E. versenkte den ersten Treffer. Foto: Claudia Barner

Rechtzeitig zum Ferienbeginn wurde das Waldheim des Kirchenbezirks Bernhausen eingeweiht. Einzugsgeschenk war ein Tischkicker. Hier lesen Sie, wer das erste Tor geschossen hat.

Filderstadt - Heute ist Premiere, und etwa 250 Kinder aus Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen glänzen in den Hauptrollen. Das neue Ferienwaldheim Bernhäuser Forst öffnet seine Pforten und bietet in den ersten Ferienwochen die Bühne für Spiel, Spaß und Abenteuer. Zum Schnuppern und Feiern in der gerade erst fertiggestellten Immobilie hatte der Evangelische Kirchenbezirk Bernhausen bereits am Sonntag auf die Anhöhe zwischen Plattenhardt und Stetten eingeladen.

„Jeder Schatz braucht eine Schatzkiste“, sagte der Dekan Rainer Kiess beim Festgottesdienst und der offiziellen Einweihungsfeier. Es habe sich gelohnt, das Gebäude zu errichten. „Mehr als 20 000 Kinder in fast 50 Jahren bestätigen die Investition“, sagte er. Der gemeinsame Chor der Waldheimkinder, die Aussendung der rund 60 Betreuerinnen und Betreuer sowie die vielen Gemeindemitglieder, die in der Sonne ausharrten und kräftig Applaus spendeten, unterstrichen: Das Waldheim bietet eine Heimat.

In den kommenden Wochen folgt die Verkleidung der Fassade

Der Eröffnungstermin war eine Punktlandung. „Er war von Anfang an auf den 30. Juli gesetzt und es ist der 30. Juli geworden“, berichtete Jörg Schumacher stolz. Er ist der Vorsitzende des Waldheim-Ausschusses. Rund um den 750 Quadratmeter großen Innenhof ist alles fertig geworden. Auch im Inneren des aus vorgefertigten Betonelementen und Containern zusammengefügten Flachdachbaus kann sofort gestartet werden. In den kommenden Wochen folgt die Verkleidung der Fassade.

Eine dunkelrote Hülle soll den optischen Bezug zur nebenan gelegenen Tagungsstätte des Evangelischen Jugendwerks herstellen. Auch im täglichen Betrieb wird das Nachbargebäude eine Rolle spielen. Im Waldheim wurde auf eine Küche und einen Speisesaal verzichtet. Man nutzt das Angebot der Tagungsstätte. Die Synergien halfen dabei, die Kosten im Rahmen zu halten.

Zum Eröffnungstermin fehlen noch rund 75 000 Euro im Spendentopf

Nachdem bei den Abrissarbeiten im Februar 2017 Eternitplatten und überdimensionale Fundamente im Untergrund entdeckt worden waren, war die Kostenschätzung auf 1,5 Millionen Euro hochgeschnellt. „Letztlich sind es 1,2 Millionen Euro geworden“, sagte der Kirchenpfleger Lothar Stäbler. Neben den Zuschüssen der Kirche und der Städte gab es Spenden von örtlichen Unternehmen, der Karl-Schlecht-Stiftung und zahlreichen Privatpersonen. Zum Eröffnungstermin fehlen noch etwa 75 000 Euro im Spendentopf.

Die Kinder, die von Montag an das neue Waldheim bevölkern, werden davon nichts spüren. Jeweils für zwei Wochen können sie sich in den 14 neuen Gruppenräumen vergnügen, an der Wasserstelle planschen und sich mit dem Einweihungsgeschenk der Städte Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt vergnügen: einem Tischkicker in den Stadtfarben von LE.