Zuletzt war Bundespräsident Joachim Gauck (rechts, mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann) zum Tag der Deutschen Einheit im Oktober in Stuttgart. Nun besucht er Theodor Heuss' Grab auf dem Walfriedhof. Foto: dpa

Vor 50 Jahren, am 12. Dezember 1963, starb Theodor Heuss in seinem Haus auf dem Killesberg. Am Donnerstag besucht Joachim Gauck in Stuttgart das Grab des ersten Bundespräsidenten.

Vor 50 Jahren, am 12. Dezember 1963, starb Theodor Heuss in seinem Haus auf dem Killesberg. Am Donnerstag besucht Joachim Gauck in Stuttgart das Grab des ersten Bundespräsidenten.

Stuttgart - Er wurde liebevoll „Papa Heuss“ genannt: Am 50. Todestag des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss kommt sein aktueller Amtsnachfolger Joachim Gauck in die Landeshauptstadt. Zunächst wird Gauck am Donnerstag gegen 15.30 Uhr das Grab von Heuss auf dem Stuttgarter Waldfriedhof besuchen. Hier ist eine Gedenkfeier für den Staatsmann der ersten Stunde geplant, der am 12. Dezember 1963 in seinem Wohnhaus auf dem Killesberg starb.

Im Anschluss hält Gauck gegen 17.30 Uhr die Theodor-Heuss-Gedächtnisvorlesung in der Universität Stuttgart. Der Titel des Vortrags lautet: „Mehr Bürgergesellschaft wagen“. Nach Auskunft der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus sind die Gedenkfeier und die Vorlesung bereits ausgebucht.

Die Veranstaltungen markieren den Auftakt zum Theodor-Heuss-Jahr, das die Stiftung für 2014 plant. Unter anderem soll eine interaktiv gestaltete Sonderausstellung zu Theodor Heuss gezeigt werden. Anlass sind neben dem Todestag gleich zwei weitere Jubiläen: Am 31. Januar 2014 hätte der FDP-Politiker seinen 130. Geburtstag gefeiert. Auch liegt seine Wiederwahl als Bundespräsident 2014 60 Jahre zurück. „Heuss legte von 1949 bis 1959 die Grundlagen für das neue Amt des Bundespräsidenten, denen sich seine Nachfolger bis heute verpflichtet fühlen“, heißt es in der Mitteilung der Stiftung.