Almut Brodführer vor dem Elternhaus ihrer Mutter. Hinter den vernagelten Fenstern im Erdgeschoss war früher das Seifenhaus Schaffner. Foto: Claudia Barner

Waldenbuch ist bekannt für Ritter Sport – und seine schöne Altstadt. Doch marode Häuser trüben das Bild. In den nächsten Jahren wird sich weisen, wie viel dem Gemeinderat an der historischen Bausubstanz liegt. Zu Besuch bei einer Anwohnerin.

Waldenbuch - Vernagelte Fenster, verschmutzte Fassaden, baufälliges Gemäuer – um das Potenzial der Häuserzeile zwischen der Vorderen und Hinteren Seestraße in Waldenbuch zu erkennen, braucht es viel Fantasie. Die Frage „Muss das bleiben, oder kann das weg?“ gehört mit zu den spannendsten Entscheidungen, die der neue Gemeinderat nach der Kommunalwahl am 26. Mai treffen muss. Der 90-jährigen Ruth Brodführer und ihrer Tochter Almut fällt die Antwort nicht schwer. „Die Häuser stehen für ein Stück Stadtgeschichte. Mit ihnen würde viel verloren gehen“, sagen sie.