Weil im Harz ein Waldbrand ausgebrochen ist, mussten 100 Personen aus Sicherheitsgründen vom Brocken mit Bussen weggebracht werden.
Am Königsberg in Schierke im Harz ist am Sonntag ein Feuer ausgebrochen – etwa 100 Menschen mussten deshalb vom höchsten norddeutschen Berg, dem Brocken, geholt werden. Nach Angaben einer Sprecherin der Stadt Wernigerode wurden Urlauberinnen und Urlauber in Sicherheit gebracht, die sich in der Nähe des Brandes aufhielten und dort zu Fuß unterwegs waren.
„Die Menschen wurden mit Bussen evakuiert, damit sie sicher vom Berg runterkommen. Der Bahnverkehr ist eingestellt, weil auch von den Schienen Gefahr ausgehen kann“, sagte die Stadtsprecherin der Deutschen Presse-Agentur. In Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung wurden mehrere Wanderwege gesperrt.
Alte Brandstelle erneut in Flammen
Unterhalb der Nebenkuppe des Brockens habe es an einer alten Brandstelle am Nachmittag angefangen zu brennen. Durch wechselnde Winde hätten sich die Flammen schnell verbreitet, so dass am Sonntagabend rund zwei Hektar brannten. Neben etwa 120 Einsatzkräften aus umliegenden Städten waren auch zwei Löschflugzeuge und ein Lösch-Hubschrauber im Einsatz.
Gegen 21 Uhr teilte die Stadt mit, das Feuer sei unter Kontrolle.“ Inzwischen seien etwa 35.000 Liter Löschwasser aus der Luft abgeworfen worden. Zugleich hieß es: „Die Entwicklung in der Nacht bleibt abzuwarten.“ Der Einsatz werde bis zur Dunkelheit 22 Uhr fortgesetzt - und soll dann um 8 Uhr am Montagmorgen weitergehen. Über Nacht gebe es eine Brandwache.
Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha dankt allen Einsatzkräften aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sowie dem Brockenwirt für die Verpflegung der Einsatzkräfte.