Die Zahl der Ukraine-Geflüchteten im Rems-Murr-Kreis steigt. Die einzige Anlaufstelle zur Erstregistrierung ist in Waiblingen – und überlastet. Nun hilft die Polizei aus.
Dass im Trauzimmer des Waiblinger Rathauses eifrig fotografiert wird, ist nichts Besonderes. Eher ungewöhnlich ist, dass dort seit Kurzem auch Fingerabdrücke genommen werden – und zwar von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Denn der Raum, in dem sich sonst Liebespaare das Ja-Wort geben, wird nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine dazu genutzt, die steigende Zahl von Asyl- und Schutzsuchenden aus diesem Land zu registrieren, deren Daten zu erfassen und einen Identitätsabgleich vorzunehmen.