Für eine halbe Million Euro soll das Seeplatzareal aufgemöbelt werden. Foto: Gottfried Stoppel

Die Stadt plant in der Talaue unter anderem zwei Spielinseln mit Kletterlandschaft und Nestschaukel – das Projekt soll gut eine halbe Million Euro kosten und die Gegend für die Remstalgartenschau 2019 verschönern.

Waiblingen - Rund 25 Jahre alt ist der Waiblinger Talauensee in seiner derzeitigen Form samt Brunnenanlage und steinerner Sitzkante am Gewässerrand. Allerdings kommen die Steinbeläge nach dem Vierteljahrhundert nicht mehr ganz so taufrisch daher und die Sitzgelegenheiten sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.

Für die Gartenschau im übernächsten Jahr soll der Seeplatz deshalb kräftig aufgemöbelt werden. Wobei sich direkt am Talauensee nicht viel ändern soll – rundherum sollen allerdings zusätzliche Spiellandschaften entstehen. Deren Konzept hat Michael Seeger, der Leiter des Fachbereichs Städtische Infrastruktur, jetzt im Planungsausschuss des Waiblinger Gemeinderats vorgestellt.

Spiellandschaften mit rund 700 Quadratmetern Fläche

Am See sollen demnach schadhafte Natursteinbeläge saniert, gereinigt und mitsamt der Kante zum Wasser hin instand gesetzt werden. Zur verbesserten Aufenthaltsqualität werden die maroden Sitzbänke erneuert und zusätzliche Bäume gepflanzt. Und ein neuer Schotterweg wird künftig die Anwohner aus dem benachbarten Wohngebiet direkt von der Unterführung am Bundesstraßenzubringer zum Seeplatz führen. Um das Talauenareal, das in der Nähe der Innenstadt liegt, für Erholungsuchende noch attraktiver zu machen, sollen auf der Wiese im rückwärtigen Bereich des Sees zwei elliptische Spiellandschaften mit rund 700 Quadratmetern Fläche entstehen.

An bis zu sieben Metern hohen Baumstämmen werden dort diverse Spielgeräte montiert. Die Spielplatz-Ellipsen sind durch Pflastersteine umrahmt und mit einem Belag aus Fallschutzkies versehen. Auf der westlichen Spielellipse soll eine Kletterlandschaft aus Robinienstämmen entstehen und zusammen mit zwei Rutschen ein eher dynamisches Spielangebot bieten.

Die Bauarbeiten könnten im Juli losgehen

Die östliche Ellipse wird aus einer Netzlandschaft mit Nestschaukeln und einem Bereich für Kleinkinder bestehen. Hier soll ein Areal für eher ruhigeres Spiel geschaffen werden. Beide Spiellandschaften erhalten außerdem im Randbereich mehrere Baumstammsitzplätze. Die Spielinseln sollen zum Schutz vor Nässe teilweise einen halben Meter erhöht sein, rundherum werden Bäume für Schatten sorgen.

Die Aufwertung des Seeplatzareals in der Waiblinger Talaue wird sich die Stadt laut der bisherigen Planung rund 520 000 Euro kosten lassen. Aus dem Programm „Sanierungsgebiet Kernstadt III“ stünden, so erläuterte Seeger im Planungsausschuss, für das Vorhaben etwa 180 000 Euro an Fördermtteln zur Verfügung. Im Ausschuss ist die Umgestaltung des Seeplatzes einstimmig für gut befunden und dem Gemeinderat das Einvernehmen mit dem Baubeschluss empfohlen worden.

Sollte dieses am Donnerstag erteilt werden, könnten die Bauarbeiten im Juli des kommenden Jahres beginnen. Die Fertigstellung des neuen Seeplatzareals in der Talaue ist, wenn alles glatt läuft, für den Dezember 2018 geplant.