Im Rems-Murr-Kreis sollen gleich zwei Radschnellwege entstehen. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Nach der Verbindung zwischen Fellbach und Schorndorf kann nun bereits die zweite Fahrrad-Autobahn im Kreis in Angriff genommen werden – zumindest planerisch.

Waiblingen/Ludwigsburg - Der Radschnellweg zwischen Waiblingen über Remseck nach Ludwigsburg kann geplant werden. Der Entwurf der rund 15 Kilometer langen Strecke wird von Bund und Land mit gut 1,8 Millionen Euro unterstützt. Das hat das Waiblinger Landratsamt jetzt bekannt gegeben. Der Radschnellweg mit der Bezeichnung RS 8 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Rems-Murr und Ludwigsburg sowie der Städte Waiblingen, Remseck und Ludwigsburg.

Zuschuss für Strecke im Remstal bereits bewilligt

Nach der nun erteilten Zusage für die Übernahme von 87,5 Prozent der Planungskosten könne man auch mit Zuschüssen in gleicher Größenordnung für die Realisierung rechnen, heißt es sinngemäß in einer Mitteilung des Waiblinger Landratsamts. Die Trasse Waiblingen-Ludwigsburg ist bereits die zweite Radschnellverbindung im Rems-Murr-Kreis, die in die Förderprogramme von Bund und Land aufgenommen wurde. Ebenfalls bezuschusst wird die Route im Remstal zwischen Fellbach und Schorndorf.

Der Landesverkehrsminister Winfried Hermann hat die jüngste Förderzusage als einen „großartigen Beitrag zu neuer, nachhaltiger Mobilität in der Region“ kommentiert. Auch der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer ist überzeugt von der Sinnhaftigkeit: „Auf kürzeren Strecken sowie durch Pedelecs und neue Antriebe wird Radfahren für neue Zielgruppen wie Berufspendler attraktiv.“

Kosten: Voraussichtlich 31 Millionen Euro

Die Radschnellverbindung zwischen Ludwigsburg und Waiblingen, deren Planung jetzt abschnittsweise in den jeweiligen Zuständigkeiten von den Kreisen und Städten vorangetrieben werden soll, hat eine Länge von rund 15 Kilometer. Die Kosten werden auf 31 Millionen Euro geschätzt. Eine Machbarkeitsstudie hat der Pendlerstrecke ein Potenzial von 2100 Radfahrern am Tag bescheinigt.