Foto: Leserfotograf gerografie (Symbolbild)

Unbekannter Mann von den Fluten der Rems fortgerissen - Suchaktion bislang ohne Erfolg.

Waiblingen - Eine großangelegte Suchaktion von Polizei, Feuerwehr, DRK und DLRG hat der Notruf eines Fußgängers am Samstag gegen 20 Uhr ausgelöst. Dies meldet die Polizei. 

Der Fußgänger hatte mitgeteilt, dass er, als er zusammen mit seinem Freund in Waiblingen über die Remsbrücke zwischen dem Ruderverein und der Rundsporthalle ging, Hilfeschreie aus der Rems gehört habe. Daraufhin sprang der 18-jährige Begleiter des Anrufers sofort ins Wasser. Er erkannte wohl auch eine Person, die sich in der Rems befand, konnte ihr aber nicht helfen.

Die Rems führt derzeit Hochwasser und hat eine gefährlich hohe Strömungsgeschwindigkeit. Daraufhin wurde sofort eine Suchaktion gestartet. In der Folge wurden die Rems und die Uferbereiche von der Rundsporthalle bis hin zur Vogelmühle durch mehrere Streifen der Polizei abgesucht. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

Die Waiblinger Feuerwehr, eine Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes und die DLRG mit Tauchern und Booten wurden hinzugezogen. Trotz der teilweise gefährlichen Strömung in der Hochwasser führenden Rems gingen Boote der DLRG und Strömungstaucher ins Wasser. Die Suche der rund 130 Rettungskräfte wurde kurz vor Mitternacht unterbrochen, da vegetationsbedingt nicht alle Uferbereiche eingesehen werden konnten.

Bereits in den frühen Morgenstunden nahmen rund 150 Rettungskräfte ihre Arbeit wieder auf. Am Sonntagnachmittag stellte die Polizei die Suche ein. „Wir haben alles abgesucht, was wir absuchen konnten“, sagte ein Polizeisprecher. „Das Wasser ist sehr trüb und recht hoch. Vielleicht ist der Mann auch irgendwo rausgekrabbelt.“