Die Drohung gegen das Arbeitsamt Waiblingen ist eher abstrakter Natur gewesen. Foto: Archiv

Ein Drohanruf gegen das Waiblinger Arbeitsamt hat am Nachmittag nicht nur die Polizei in Atem gehalten. In den sozialen Netzwerken war bisweilen von einem Amoklauf die Rede. Die Polizei hat den Anrufer indes bereits identifiziert und zu Hause angetroffen.

Waiblingen - Amoklauf im Arbeitsamt Waiblingen oder doch „nur“ eine Bombendrohung? – die Gerüchte in den sozialen Netzwerken haben sich am Donnerstagnachmittag im Internet überschlagen. Laut einem Sprecher der Polizeidirektion Aalen hat es tatsächlich eine „abstrakte Drohung“ gegen das Arbeitsamt gegeben, wohl von einem „enttäuschten Kunden“. Dies allerdings lediglich telefonisch, der Anruf sei gegen 13.15 Uhr in einem anderen Jobcenter eingegangen. In dem Gebäude des Waiblinger Arbeitsamtes habe sich kein Aggressor aufgehalten, schon gar nicht, wie zwischenzeitlich kolportiert, schwer bewaffnet.

Man habe den Drohanrufer, einen 36-jährigen Mann, identifiziert und auch in seiner Wohnung in einer umliegenden Gemeinde angetroffen, sagt der Polizeisprecher auf Anfrage. Der Mann sei zur Vernehmung mit zur Kriminalpolizei genommen worden. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen dauerten noch an.

Eine wirkliche Gefährdungslage habe es aber zu keiner Zeit gegeben. Dennoch habe man freilich Sicherheitsvorkehrungen getroffen: Mehrere Streifenfahrzeuge seien zur Arbeitsagentur geschickt und der Kundenverkehr dort zeitweise gestoppt worden. Die Maßnahmen vor Ort seien um 15.30 Uhr wieder aufgehoben worden.

Weil offenbar auch die Mitarbeiter angewiesen wurden, ihre Büros nicht zu verlassen, waren Spekulationen aufgekommen – die dann in Windeseile via Facebook, WhatsApp & Co. verbreitet wurden.