Er ist zurück: Der restaurierte Hirsch aus Kupfer steht am Samstag am Hirschsprung an der Bundesstraße 31 bei Buchenbach. Foto: dpa

Mit einem Spezialkran hievten Arbeiter die kupferne Figur zurück auf den Felsvorsprung.

Buchenbach - Der Hirsch vom Höllental steht wieder an seinem Platz. Mit einem Spezialkran hievten Arbeiter die kupferne Figur am Samstagmorgen zurück auf den Felsvorsprung über der Bundesstraße 31 bei Buchenbach (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und befestigten sie dort.

Die Aktion verlief nach Angaben des Landratsamtes reibungslos. Der 103 Jahre alte, 150 Kilogramm schwere und 2,50 Meter hohe Hirsch war Anfang August abmontiert und seither restauriert worden. Unter anderem wies das Kunstwerk etliche Einschusslöcher aus dem Zweiten Weltkrieg auf. Im Inneren der bronzenen Figur befinden sich nun verschiedene aktuelle Zeitdokumente. Sie sollen der Nachwelt als Nachweis dienen, sollte der Hirsch wieder einmal restauriert werden.

Der 1907 in Heidelberg geschaffene Hirsch ist seit Jahrzehnten das Wahrzeichen des Höllentals. Er steht an der engsten Stelle der B 31 bei Buchenbach, auf halber Strecke zwischen Hinterzarten und Freiburg. Bei Touristen ist er ein beliebtes Fotomotiv - auch Einheimischen dient er als Hingucker. Die Kosten für die aufwändige Restaurierung übernahm das Forstamt.

Die nun wieder auf Glanz gebrachte Kupferfigur hatte laut Förster Helmut Schlosser drei Vorgänger, die jedoch alle aus Holz waren. Den ersten stellte die Gemeinde Falkensteig im Jahre 1856 auf. An dieser Stelle, die damals neun Meter breit war, soll einer Sage zufolge ein echter Hirsch im Mittelalter auf der Flucht vor einem Ritter der Burg Falkensteig über den Abgrund gesprungen sein. Er entging damit dem Tod. Sein Verfolger blieb staunend zurück.