Michael Hennrich (CDU) holt wieder das Direktmandat im Wahlkreis Nürtingen. So richtig freuen will er sich ob des Ergebnisses seiner Partei allerdings nicht. Foto: Horst Rudel

Michael Hennrich (CDU) holt das Direktmandat, Nils Schmid (SPD), Matthias Gastel (Bündnis 90/Die Grünen) und Renata Alt (FDP) lösen das Ticket nach Berlin über die Landeslisten ihrer Parteien.

Nürtingen - Selbst langjährige Beobachter der bundespolitischen Szene können sich nicht erinnern, dass der Wahlkreis Nürtingen jemals ähnlich gewichtig aufgetreten wäre, als er es in der kommenden Legislaturperiode tun wird. Gleich vier Mandate gehen an den Wahlkreis, der wegen seiner Größe von jeher eine hohe Anziehungskraft auf die Politikprominenz ausgeübt hat. Michael Hennrich (CDU), Nils Schmid (SPD), Matthias Gastel (Bündnis 90/Die Grünen) und Renata Alt (FDP) vertreten nun die Nürtinger Interessen in Berlin. Das Abonnement auf das Direktmandat hat seit dem Bestehen des Wahlkreises die CDU. Michael Hennrich, seit dem Jahr 2002 im Deutschen Bundestag, hat es für sich persönlich zum fünften Mal gelöst. Mit 39,4 Prozent der Erststimmen lag er 6,4 Prozent über dem enttäuschenden Bundesergebnis seiner Partei.

Auf dem Listenplatz 6 seiner Partei reist der ehemalige SPD-Landesfinanzminister Nils Schmid nach Berlin. Dort trifft er nicht nur auf Matthias Gastel, der ebenfalls über die Landesliste in den Bundestag einzieht, sondern auch auf Renata Alt. Die Liberale hat ihr Stimmenergebnis mit 9,9 Prozent im Vergleich von vor vier Jahren vervierfacht und zieht erstmals ins Parlament ein.

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