Nicole Razavi Foto: STZ

Nicole Razavi hat im Wahlkreis Geislingen ihr Direktmandat verteidigt und zum dritten Mal in Folge den Einzug ins Landesparlament geschafft.

Mit einer hauchdünnen Mehrheit von 0,4 Prozentpunkten (Ergebnis: 28,2 Prozent) vor ihrem Herausforderer von den Grünen hat die Christdemokratin Nicole Razavi im Wahlkreis Geislingen ihr Direktmandat verteidigt und zum dritten Mal in Folge den Einzug ins Landesparlament geschafft. Während Razavi nicht allzulange auf ihr Ergebnis warten musste, bedeutete der Wahlabend für die Kandidaten von Grünen und SPD eine nervenzehrende Wackelpartie. Der Grünen-Bewerber Eckhart Klein verpasste mit 27,8 Prozent das Ticket nach Stuttgart, obwohl er das Ergebnis seines Parteikollegen Bernhard Lehle von vor fünf Jahren um 6,4 Prozentpunkte steigerte. Klein ließ sich davon aber nicht beirren und feierte trotzdem gut gelaunt die Zuwächse für seine Partei. Sascha Binder schaffte es nach einer Zitterpartie noch über das Zweitmandat in den Stuttgarter Landtag. Der Geislinger war vor fünf Jahren noch als politisches Jungtalent gehandelt worden, jetzt riss die Abwärtsspirale der Genossen ihn nach unten. Das Minus in seinem Wahlkreis betrug neun Prozent.

Der Kandidat der Alternative für Deutschland, Willy Kotzbauer, hat es nicht geschafft, ein Zweitmandat zu erringen – obwohl er im Wahlkreis Geislingen auf Anhieb 16 Prozent der Stimmen erhielt. Armin Koch aus Süßen holte für die FDP 7,6 Prozent, die Liberalen konnten 2,8 Prozentpunkte zulegen.