Frankreich macht mobil gegen die Cyberattacken russischer Herkunft – und ist damit bislang auch erfolgreich.
Man stelle sich vor: Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl geht das Gerücht um, Emmanuel Macron sei homosexuell und Liebhaber eines Pariser TV-Intendanten. Zwei Tage vor dem Urnengang – genau dann, wenn die Mediendebatte offiziell endet – werden dazu 20 000 Mails aus Macrons Umfeld geleakt. Genau dieser Beeinflussungsversuch fand bei der letzten Präsidentschaftswahl 2017 wirklich statt. Seine Spuren führten ins rechtsextreme Milieu und von dort nach Moskau, zur Hackergruppe „Fancy Bear“, die dem russischen Geheimdienst nahestehen soll.