Die Politikwissenschaftlerin Elisa Deiss-Helbig forscht zum Thema Wahlen. Foto: Ines Janas

Wie reagieren Wähler auf nicht eingelöste Versprechen der Politik? Elisa Deiss-Helbig forscht zu Wahlen und weiß Antworten auf diese und andere Fragen. Nun ist sie zu Gast in Fellbach.

Unter dem Titel „Zwischen Erfüllung und Misstrauen: Wahlversprechen unter der Lupe“ hält Elisa Deiss-Helbig am Freitag, 14. Februar, von 19.30 Uhr an einen Vortrag bei der Volkshochschule Fellbach in der Eisenbahnstraße 23. Bei der Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Fellbacher Demokratiebündnis und dem Waiblinger Bündnis für Demokratie stattfindet, beleuchtet Elisa Deiss-Helbig, wie häufig Parteien ihre im Wahlkampf gegebenen Versprechen tatsächlich einhalten. Außerdem nimmt sie unter die Lupe, ob bestimmte Bevölkerungsgruppen bevorzugt und andere vernachlässigt werden und wie sich ein umgesetztes oder gebrochenes Wahlversprechen auf die Zufriedenheit der Wähler auswirkt.

 

Elisa Deiss-Helbig lehrt und forscht an der Universität Konstanz. Um sowohl die Wahlversprechen der Parteien als auch die Perspektiven der Wählerinnen zu untersuchen, hat die Politikwissenschaftlerin ein umfassendes Forschungsdesign entwickelt. In ihrem Vortrag wird sie spannende Einblicke in ihre Ergebnisse geben.

Zu den Forschungs- und Lehrgebieten von Elisa Deiss-Helbig gehören die Parteienforschung – Parteienwettbewerb, Wahlversprechen, Kandidatenauswahl, rechtspopulistische Parteien – und die politische Repräsentationsforschung mit Schwerpunkt auf der substanziellen und deskriptiven Repräsentation von Minderheiten.

Da die Politikwissenschaftlerin auch die Sicht der Bevölkerung interessiert, hat sie zur Ermittlung der Unterstützung von Wahlversprechen durch die Bevölkerung drei Online-Bevölkerungsumfragen durchgeführt. Diese Umfragen sollen ganz klassische Einstellungen der Bevölkerung zu verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, politischen Themen und ihrem Wahlverhalten abfragen, beinhalten aber zudem sogenannte „Survey-Experimente“. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.