Die CDU gewinnt die Wahl, doch die ökolinke Mehrheit besteht rechnerisch weiterhin. Sie wird aber Schwierigkeiten haben, sich zu organisieren, auch weil eine Abwanderung droht.
Die Kommunalwahl in der Landeshauptstadt ist entschieden. Wahlsieger mit dem größten Stimmenanteil von 23,4 Prozent (plus vier Prozentpunkte) sind die Christdemokraten. Sie stellen mit der konstituierenden Sitzung am 24. Juli dann 14 statt bisher zwölf Bürgervertreter. Die Grünen, die 3,4 Prozentpunkte und damit zwei Sitze verloren haben, versandten kurz nach der Bekanntgabe des vorläufigen offiziellen Endergebnisses am Dienstag eine Kampfansage: „Mit 14 Stadträt*innen bleiben wir der politische Motor der Landeshauptstadt. Keine Fraktion im Gemeinderat ist größer als wir Grüne. Wir sind konstant, stabil, gestaltend.“ Nach dem Schock der Europawahl scheinen die Grünen sich gefangen zu haben.