Präsentieren sich nach der Wahl geeint und jubelnd: Die AfD-Chefs Tino Chrupalla und Alice Weidel. Foto: AFP/Tobias Schwarz

Die Rechtspartei kann ihr Ergebnis quasi verdoppeln und erzielt vor allem im Osten enorme Erfolge. Die AfD will dies nutzen – während sie auf Bundesebene die Union mit ihrem Kurs der „ausgestreckten Hand“ in die Bredouille bringt.

Die Wahlunterschiede zwischen west- und ostdeutschen Ländern sind enorm. „Deutschland ist politisch zweigeteilt“, sagt der CDU-Landeschef von Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, und fährt fort: „Wenn wir das ändern wollen, brauchen wir in Berlin eine stärker auf ostdeutsche Themen ausgerichtete Politik.“ In den ostdeutschen Ländern (ohne Berlin) haben 36,2 Prozent der Menschen die AfD gewählt – auf nur 18,9 Prozent kommt die CDU. Umgekehrt ist das Kräfteverhältnis im Westen: Zwar erzielt auch dort die AfD 18,0 Prozent, aber die Union ist mit 30,9 Prozent die deutlich stärkere Kraft.