Gideon Saar ist eine unbekannte Größe in Israels Politik. Foto: AP/Ariel Schalit

Gideon Saar war lange Zeit ein Gegner von Benjamin Netanjahu innerhalb der Likud-Partei. Nun ist er ein Rivale von außerhalb. Das macht die Wahlen nicht einfacher, kommentiert Christian Gottschalk.

Stuttgart - Es ist ja nicht so, als ob es eine Koalition der Hoffnung oder des Aufbruchs gewesen wäre, die es da gerade in Israel endgültig zerbröselt hat. Als Langzeitpremier Benjamin Netanjahu und Benny Ganz im April den Vertrag zur Zusammenarbeit unterzeichnet hatten, da war schon klar, dass diese Art von Teamwork holprig werden wird, bestenfalls. Dieser bestmögliche Fall blieb ein frommer Wunsch. Missgunst und Zwietracht haben die Zusammenarbeit bestimmt, die nun beendet worden ist. Israel wird im März zum vierten Mal wählen, zum vierten Mal binnen zwei Jahren.