CDU-Chef Armin Laschet. (Archivbild) Foto: AFP/MARCEL KUSCH

Die Union hat bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz historisch schlechte Resultate erzielt. „Wir müssen kämpfen.“, fordert CDU-Chef Armin Laschet.

Berlin - CDU-Chef Armin Laschet hat seine Partei nach ihrem Desaster bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung vor der Bundestagswahl aufgerufen. Es sei nicht gottgegeben, dass die CDU den Bundeskanzler stelle, sagte Laschet nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern am Montag in einer digitalen Vorstandssitzung seiner Partei. Demnach forderte er: „Wir müssen kämpfen.“

Zugleich kritisierte Laschet nach diesen Informationen erneut das Verhalten einiger Abgeordnete in der Maskenaffäre der Union. Das Gemeinwohl müsse wieder prägend sein für ein Mandat. Wenn jemand Maskenverkäufer sein wolle, solle er das tun - aber ohne Mandat. Als Reaktion auf die Maskenaffäre wollte der Vorstand einen Verhaltenskodex für Amts- und Mandatsträger bis hinunter auf die kommunale Ebene beschließen. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über den Kodex berichtet.

Sechs Monate vor der Bundestagswahl hatte die CDU am Sonntag in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz historisch schlechte Ergebnisse eingefahren. In Südwesten war die bisher mitregierende CDU in ihrer einstigen Hochburg auf das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte gestürzt. Sie erreichte nur noch 24,1 Prozent, 2,9 Prozentpunkte weniger als 2016. In Rheinland-Pfalz rutschte sie von 31,8 auf 27,7 Prozent ab - auch dies war das historisch schlechteste Resultat im Land.