Strahlende Gesichter im Rathaus: der Wahlsieger Andreas Schaffer (Mitte) und seine Frau, links Landrat Richard Sigel und die Bürgermeisterkollegen Jochen Müller aus Korb (Zweiter von links) und Stefan Foto: Frank Eppler

Mit 68 Prozent wird Andreas Schaffer zum fünften Mal in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Der Rummel um die Wahl war am Sonntag schon fast vergessen.

Plüderhausen - Die Spannung war plötzlich groß geworden zur Bürgermeisterwahl in Plüderhausen. In den vergangenen Jahren war der Amtsinhaber drei Mal ganz unspektakulär wiedergewählt worden. Solide hat der „Schaffer für Plüderhausen“, wie Andreas Schaffer sich selbst bei seinem ersten Antritt vor 32 Jahren bezeichnete, die Geschäfte geführt. Dass die Wahl am Sonntag überregional für Aufsehen sorgen würde, damit hatte in der knapp 9500 Einwohner zählenden Remstalgemeinde keiner gerechnet. Bis mit Thomas Hornauer und Friedhild „Fridi“ Miller zwei schrille Kandidaten auftraten. Mit Christian Maier waren dann sogar vier Anwärter auf das Bürgermeisteramt versammelt. Doch am Sonntag zeigte sich, dass Schaffer seine Plüderhausener hinter sich hat: Mit 68,3 Prozent der Stimmen lag er klar vorne.

Fridi Miller und Thomas Hornauer sorgen für Aufsehen

„Ich freu mich sehr. Das Wahlergebnis ist ein starkes Signal für mich, aber auch für die Verwaltung hier“, sagte Schaffer nachdem die acht Stimmbezirke am Sonntagabend ausgezählt waren. Die Wahlbeteiligung war mit 56,2 Prozent hoch, vor acht Jahren hatten lediglich 29,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. „Für eine Bürgermeisterwahl ist das beachtlich“, sagte Schaffer. Auch die Zahl der Briefwähler war mit rund 600 in diesem Jahr weitaus höher als beim letzten Wahlgang. Im Jahr 2010 hatten lediglich 239 Wählerinnen und Wähler ihr Votum per Brief im Vorfeld abgegeben.

Der 63-Jährige wird altershalber nur noch eine halbe Wahlperiode im Amt bleiben. Es sei eine Herzensangelegenheit für ihn, den „Quantensprung der riesigen Entwicklungsschritte“ der vergangenen Jahre, insbesondere die Remstalgartenschau, mitvollziehen zu können. Wie die drei anderen Bewerber gehört der Diplom-Verwaltungswirt keiner Partei an.