Die AfD will in Mecklenburg-Vorpommern Geschichte schreiben. Foto: dpa

Die Alternative für Deutschland blickt äußerst optimistisch auf die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Die Wahl wolle man gewinnen, so die rechtspopulistische Partei.

Neubrandenburg - Die Alternative für Deutschland (AfD) blickt optimistisch auf die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. „Wir wollen die Wahl gewinnen“, sagte der Landesvorsitzende Leif-Erik Holm am Freitag vor rund 150 Zuhörern bei einer Wahlkampfveranstaltung in Neubrandenburg. Sein thüringischer Kollege Björn Höcke ergänzte: „Mecklenburg-Vorpommern hat damit die Chance, Geschichte zu schreiben.“ Erneut griff er die Asylpolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf an.

Die als rechtspopulistisch eingestufte Partei hofft am 4. September auf ihren ersten Einzug in den Landtag in Schwerin. In Umfragen kam die AfD auf etwa 19 Prozent und wäre damit die drittstärkste Kraft.

Etwa 50 Demonstranten, teils aus der linksextremen Szene, störten die Veranstaltung in Neubrandenburg mit lauter Musik und Trillerpfeifen. Höcke rief die AfD-Anhänger auf, bei der Polizei Anzeige wegen Störung zu erstatten. CDU, SPD, Linken und Grünen warf er vor, das Land zu ruinieren. Deutschland sei derzeit „kaputter als nach dem Zweiten Weltkrieg“. Die AfD werde auch bei Wahlerfolgen grundsätzlich in der Opposition zu den Altparteien bleiben. Erst wenn man als „Seniorpartner“ eine Koalition realisieren könne, werde man „die nötigen großen Reformen einleiten“.