Renate Schmetz arbeitet seit 2012 im Ludwigsburger Rathaus – und klettert jetzt noch eine Stufe höher auf der Karriereleiter. Foto: privat

Konrad Seigfried geht zum 30. April in den Ruhestand. Die Leiterin des Fachbereichs Bildung und Familie, Renate Schmetz, folgt ihm als Erste Bürgermeisterin nach.

Ludwigsburg - Auf Konrad Seigfried folgt Renate Schmetz. Die 52-Jährige ist seit 2012 Leiterin des Fachbereichs Bildung und Familie im Rathaus und wurde am Mittwoch vom Gemeinderat mit 35 von 38 Stimmen zur Ersten Bürgermeisterin gewählt. Nach der Wahl gab es stehende Ovationen. 33 Bewerbungen waren eingegangen. Vier hatten es in die engere Auswahl geschafft. Der Gemeinderatsausschuss Wirtschaft, Kultur und Verwaltung entschied sich, mit zwei von ihnen ins Rennen zu gehen, ein Bewerber zog zurück, und so blieb am Ende Schmetz.

Globale Herausforderungen müssten lokal gelöst werden, betonte die 52-Jährige. Dies gehe nur in einer Diskussion und Orientierung mit Verwaltung und Rat, in der Bürger festlegen, wie sie die Aufgabe lösen möchten.

Bürgernähe ist ihr wichtig

In ihrer Bewerbungsrede ging Schmetz unter anderem auf die Themen Bildung und Digitalisierung ein – auch die der Verwaltung. Allerdings sei es wichtig, dabei die Nähe zum Bürger nicht zu verlieren. Darüber hinaus streifte Renate Schmetz die Themen bezahlbaren Wohnraum – gerade auch für Familien – sowie die Unterstützung der Vereine in der Post-Corona-Zeit. Dafür wolle sie gemeinsam mit Anderen bereits jetzt Handlungskonzepte erarbeiten.

Den Ludwigsburgern versprach sie, deren Anliegen ernstzunehmen, ihnen zuzuhören und auf sie zuzugehen. Den Räten garantierte sie Überparteilichkeit. „Die beste Lösung für Ludwigsburg ist die einzige Lösung, die wir für Ludwigsburg verfolgen sollten. Eine dialogische Zusammenarbeit, in der Zuhören und Verstehen selbstverständlich sind, wird ergänzt durch einen konstruktiven Streit.“ Und Oberbürgermeister Matthias Knecht sagte sie Loyalität zu.

Vorfreude auf die neuen Aufgaben

Sie freue sich auf Unerwartetes, spannende Diskussionen und gemeinsames Lachen, sagte Renate Schmetz am Ende ihrer Rede. „Und ich freue mich diese wunderbare Stadt zu repräsentieren und ihr zu dienen.“