Am Sonntag wird in der Türkei gewählt. Die Wahl wird als Abstimmung über Erdogans Politik der letzten Jahren gesehen. Doch wie sehen türkischstämmige Stuttgarter die Entwicklung? Identifizieren sie sich noch mit der Türkei?

Stuttgart - Nalan Dogan bereitet in ihrem Restaurant „Zauberküche“ gefüllte Aubergine für den Gast zu. Die Hausfrau Ayfer aus Leonberg schiebt gerade ihre Einkäufe aus einem türkischen Supermarkt in der Mauserstraße in Stuttgart-Feuerbach.

Und Mustafa Ocakcioglu, Busfahrer aus Stuttgart, sitzt eigentlich schon im Auto bereit für den Heimweg – doch dann steigt er doch noch einmal aus, um den Reportern zu erklären, wie sich das anfühlt: Seit fast vier Jahrzehnten in Stuttgart zu leben und doch mit der Türkei noch eng verbunden zu sein.

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Seitdem Erdogans Partei, die AKP, 2002 an die Macht kam, hat sich das Land enorm verändert. Kaum eine politische Figur polarisiert heute so stark wie Recep Tayyip Erdogan – nicht nur in der Türkei selbst, sondern auch in Deutschland.

Menschen in Stuttgart zu finden, die vor der Kamera darüber sprechen, war nicht einfach. Wir haben drei türkischstämmige Stuttgarter gefunden, die unsere Fragen beantworteten. Sehen Sie im Video, wie Nalan Dogan, Ayfer und Mustafa Ocakcioglu die Entwicklung in ihrem Heimatland sehen.